Das Experiment geht eine Woche lang und findet in allen deutschen Penny-Filialen statt. Ab Montag verlangt Penny in dieser Zeit für neun seiner Produkte die "wahren Preise". Das ist der Betrag, der eigentlich berechnet werden müsste, wenn man alle durch die Produktion verursachten Umweltschäden berücksichtigt.
"Wahre Preise" bei Penny: Wie kam es dazu?
Hinter dem Experiment stecken die technische Hochschule Nürnberg und die Uni Greifswald. Der Händler will mit dem Schritt mehr Bewusstsein für die Umweltbelastungen durch die Lebensmittelproduktion schaffen. Das zusätzlich verdiente Cash will Penny unter anderem für ein Projekt zum Klimaschutz spenden.
Zu den neun Produkten gehören zum Beispiel Wiener Würstchen und Maasdamer Käse. Im Vergleich: Bei einem veganen Schnitzel erhöhte sich der Preis nur um fünf Prozent. Das vegane Schnitzel kann also mit weniger Umweltschäden produziert werden als beispielsweise die Wiener Würstchen.
Auch Lebensmittelabfälle sind ein Problem. Was Supermärkte wie Aldi, Lidl und Edeka dagegen unternehmen wollen, erfährst du hier:
Good News So wollen Supermärkte weniger Lebensmittel wegwerfen
Aldi, Lidl, Edeka, Rewe und weitere Supermärkte wollen bis 2025 ihre Lebensmittelabfälle um 30 Prozent verringern.