An manchen Schulen wird dafür das klassische Klassenbuch benutzt. Andere Schulen nutzen eine App, um festzuhalten, welche Schüler fehlen. Wichtig ist vor allem, dass es dafür einen festen Ablauf an der Schule gibt.
Deswegen hat das Bildungsministerium jetzt einen Brief an die Schulen geschrieben. Darin werden diese aufgefordert, aufzuschreiben, wie sie die "Meldepflicht" umsetzen. Das soll sicherstellen, dass immer klar ist, wie die Meldepflicht abläuft, selbst wenn es neue Lehrer oder eine neue Schulleitung gibt.
Meldepflicht? Das bedeutet sie!
- Jeden Morgen muss die Schule in der ersten Stunde checken, welche Schüler da sind.
- Die Schüler, die nicht da sind, werden dem Sekretariat gemeldet.
- Das gleicht die Namen dann mit den entschuldigten Schülern ab.
- Wenn jemand unentschuldigt fehlt, muss die Schule sich sofort bei den Eltern melden.
Dadurch fällt natürlich sofort auf, wer den Unterricht schwänzt. Es geht aber vor allem darum, die Schüler zu schützen. Das zeigt der Fall in Edenkoben.
Durch Meldepflicht: Entführung in Edenkoben ist schnell aufgefallen
Anfang September wurde in Edenkoben eine zehnjährige Schülerin auf dem Schulweg von einem 61-jährigen Mann entführt und missbraucht. Durch die Meldepflicht wurde der Vater sofort kontaktiert. Der hat dann direkt die Polizei angerufen. In diesem Fall konnte dank der Meldepflicht schnell gehandelt werden. Der Mann, ein vorbestrafter Sexualtäter, wurde festgenommen.
Mehr Infos zu dem Fall in Edenkoben bekommst du hier:
Edenkoben Entführung: Hätte die Tat verhindert werden können?
Ein Mann hat die Zehnjährige in sein Auto gezerrt. Weil er vorbestraft war, wird das Handeln der Polizei diskutiert.