Das Bild zeigt die Soldaten, die in Gabun die Macht übernommen haben. Wenige Tage nach der Präsidentschaftswahl in Gabun, die Präsident Ondimba im Amt bestätigte, hat das Militär eigenen Angaben zufolge die Macht in dem zentralafrikanischen Küstenstaat an sich gerissen.

Militärputsch

Demokratie? So soll es in Gabun weitergehen

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Autor/in
Djamila Chastukhina
Djamila Chastukhina
Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi

Im Staatsfernsehen sagte er, dass die aktuelle Lage nur "vorrübergehend" sein soll.

Brice Oligui Nguema ist nach dem Militärputsch Ende August der neue Machthaber von Gabun. Vorher war Ali Ben Bongo Ondimba der Präsident - jetzt befindet er sich im Hausarrest.

Nguema: Gabun soll demokratischer werden

Wie genau er das vor hat und wann es mit dem Vorhaben losgehen soll, hat Gabuns neuer Machthaber nicht verraten. Aktuell sind im Land alle staatlichen Institutionen on hold, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Das heißt laut Nguema aber nicht, dass dort gerade nichts passiert:

Es geht darum, sie neu zu organisieren, um sie demokratischer zu machen.

Zu staatlichen Institutionen gehören zum Beispiel Schulen, Unis, das öffentlich-rechtliche Fernsehen, aber auch Parteien und das Parlament.

Ein Sprecher vom Militär hat außerdem verkündet, dass die Grenzen des Landes ab sofort wieder geöffnet sind - das bedeutet auch, dass Flugzeuge wieder über Gabun fliegen können. Allerdings soll sich nicht ändern, dass die Bevölkerung ab 18 Uhr nicht mehr raus darf. Laut Tagesschau soll das für die Sicherheit der Menschen sorgen.

Background-Infos zum Putsch findest du hier:

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