Die Richterin Kathy Seeley hat den Klägerinnen und Klägern recht gegeben: Der US-Bundesstaat Montana verletzt das Recht auf eine saubere und gesunde Umwelt.
Zusammengefasst: Darum ging es im Prozess
- 16 Klägerinnen und Kläger hatten den Bundesstaat Montana verklagt.
- Ihr Vorwurf: Der Bundesstaat schadet ihnen durch fossile Energien in der Klimakrise.
- Dafür haben Experten gezeigt, dass die körperliche und geistige Gesundheit der Kläger und Klägerinnen durch Waldbrände, extreme Temperaturen und Dürren geschädigt wird.
- Es ging den Aktivisten bei dem Prozess nicht um Geld, sondern darum, dass ihre Rechte verletzt werden.
Btw: In der Verfassung des Bundesstaates Montana steht tatsächlich, dass der Staat und jede Person eine saubere und gesunde Umwelt für jetzige und künftige Generationen erhalten und verbessern sollen.
Wie geht es weiter?
Das ist noch unklar. Vor dem Urteil war es den Behörden verboten, bei neuen Anträgen für Erdöl- und Erdgas-Projekte den Einfluss auf die Umwelt zu bewerten. Das ist jetzt verfassungswidrig. Möglicherweise wird das Urteil in den USA zu weiteren ähnlichen Klagen führen.
Wie sieht's in Deutschland aus?
Hier setzt sich vor allem "Fridays for Future" in der Öffentlichkeit für Umweltschutz ein. Erst vor Kurzem haben mehrere Politiker und Experten die Organisation gelobt.
Laut dem Klimaforscher Mojib Latif hat "Fridays for Future" einen großen Anteil daran, dass das Thema Umweltschutz in der Gesellschaft diskutiert wird und in der Politik eine große Rolle spielt.
Für mehr Umweltschutz gibt es ganz einfache Wege - hier findest du dafür ein Beispiel aus Frankreich:
Frankreich Umwelt: Hier werden Kassenbons nur noch gedruckt, wenn du nachfragst
Ab August gibt es in Frankreich nur noch auf Nachfrage und in Ausnahmefällen einen Kassenbon. Das steckt dahinter.