Ein Wähler gibt in Kroatien seine Stimme für das neue Parlament ab.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/AP | Darko Bandic)

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Kroatien hat ein neues Parlament gewählt 🗳️

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Dominik Osei Owusu
Dominik Osei Owusu (Foto: SWR DASDING)
Renée Diehl
SWR-Redakteurin Renée Diehl (Foto: SWR DASDING, Fabian Brosi)

In Kroatien hatten am Mittwoch die Parlamentswahlen begonnen. Gewonnen hat der konservative Premier Andrej Plenković.

Etwa 3,7 Millionen Menschen in Kroatien konnten am Mittwoch ein neues Parlament wählen. Der amtierende konservative Regierungschef Andrej Plenković trat gegen den linkspopulistischen Präsidenten Kroatiens, Zoran Milanović, an.

Ein Wähler gibt in Kroatien seine Stimme für das neue Parlament ab.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/AP | Darko Bandic)

Parlamentswahl Kroatien wählt: Höhere Wahlbeteiligung

Dauer

In Kroatien wird heute ein neues Parlament gewählt. Bis zum Mittag lag die Wahlbeteiligung bei rund 24 Prozent – und damit höher als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2020. Damals hatte die Wahl unter Corona-Schutzmaßnahmen stattgefunden, die Wahlbeteiligung war gering. In diesem Jahr könnte sie also wieder höher liegen.

Wahlen in Kroatien: Wer ist Ministerpräsident?

  • Die konservative Kroatische Demokratische Gemeinschaft (HDZ) von Plenković kommt auf 60 der 151 Sitze im Parlament. Die Konservativen wären damit für einen Machterhalt auf die Unterstützung rechter Parteien angewiesen.
  • Die Sozialdemokratische Partei (SDP), zu der Milanović gehört, landet mit 42 Mandaten auf Platz zwei.

Was könnte das Wahlergebnis bedeuten?

Plenković wird als "kroatischer Trump" bezeichnet, weil er seine politischen Gegner als "Gangster", "Stallfliegen" und "Parasiten" beschimpft. Er positioniert sich prowestlich und proeuropäisch, hat aber auch die korrupten Netzwerke in Staat und Verwaltung weiter ausgebaut.

Was passiert nach der Wahl?

Beide Parteien haben nicht genügend Stimmen bekommen, um mit einer Mehrheit ins Parlament einzuziehen. Es wird also noch geklärt werden müssen, wer mit wem koalieren kann und möchte.

In der Slowakei wurde gerade ein neuer Präsident gewählt:

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