Ein Behälter mit flüssigem Stickstoff.

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Nach dem Tod "einfrieren": Hier gibts das erste Kryo-Start-up in Europa 🥶​

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Alicia Tedesco
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In Berlin haben sich Menschen nach ihrem Tod einfrieren lassen. Das Ziel: viiiel später in der Zukunft leben.

In den USA gibt es schon seit 1970 Unternehmen, die Kryonik anbieten. In Deutschland gibt es ein solches Start-up seit zwei Jahren - es ist das erste dieser Art in Europa.

Was ist Kryonik?

Kryonik oder Kryokonservierung bedeutet, dass man seinen Körper nach dem Tod bei -196 Grad in flüssigem Stickstoff einfrieren lässt. Dieses Vorgehen wird zum Beispiel auch bei Eizellen genutzt.

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Erstes Kryo-Start-up in Europa

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In Berlin haben sich Menschen nach ihrem Tod einfrieren lassen. Das Ziel: viiiel später in der Zukunft leben.

Wie läuft das mit dem Einfrieren in Berlin ab?

  • Wenn ein Mensch stirbt, der sich bei dem Kryo-Start-up angemeldet hat, wird der Körper direkt abgeholt.
  • In einem eigens dafür umgebauten Krankenwagen wird der Körper dann heruntergekühlt und in die Schweiz gefahren.
  • Dort stehen in einer Lagerhalle mehrere Tanks. In denen wird der Körper weiter bis auf -196 Grad runtergekühlt und gelagert.
  • Die Hoffnung: Dass in 100 Jahren oder mehr die Wissenschaft so weit vorangetrieben ist, dass man wiederbelebt und im besten Fall sogar verjüngt und von Krankheiten geheilt werden kann.

Das Ganze hat natürlich einen Preis: 200.000 Euro kostet es bei der Berliner Firma. Nicht ganz so viel, wenn man "nur" sein Gehirn einfrieren lässt - dann sind es 75.000 Euro.

Leben nach dem Tod: Funktioniert Kryo wirklich?

Das zeigt erst die Zeit. Laut dem Start-up soll es immer Personal geben, das sich um die Körper kümmert und sie sogar nach der Wiederbelebung betreuen würde. Aber: Altersforscherin Laura Wester ist da skeptisch. Die Zellen und Strukturen im menschlichen Körper würden durch die Kühlung zu stark beschädigt werden, um danach überhaupt wieder leben zu können.

Rechtlich erlaubt ist das Ganze jedenfalls, egal ob es funktioniert oder nicht. Die Kunden und Kundinnen unterschreiben nach umfangreicher Aufklärung eine Körperspendevereinbarung. Darin stellen sie ihren Körper nach dem Tod der Wissenschaft beziehungsweise der Kryonik zur Verfügung.

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