Eine Hand in blauem Gummihandschuh hält ein Päckchen mit weißem Pulver darin

Drogen

Opioid-Krise bald auch bei uns?

Stand
AUTOR/IN
Leo Eder
Leo Eder

Synthetische Drogen sind auf dem Vormarsch. Und durch sie kommt es immer häufiger auch zu Notfällen.

In Dublin gab es innerhalb von vier Tagen ganze 54 Notfälle wegen Drogen. Fachleute machen sich auch hierzulande Sorgen, denn sie sagen: Synthetische Opioide sind in Deutschland angekommen.

Heroin mit Opioid: Gefahr für Überdosis

Opioide - das sind Schmerzmittel mit opiumartigen Wirkstoffen. Dem Rauschgift Heroin werden immer häufiger synthetische Opioide wie Fentanyl oder Nitazene beigemischt. Das wurde auch in Deutschland schon in Proben festgestellt, berichten der Bundesverband für Drogenarbeit "Akzept", die Deutsche Aidshilfe und die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen. Das Problem: Diese Stoffe wirken hundertmal stärker. Wer solches Heroin dann konsumiert, kann nicht wissen, wie stark es ist - dadurch kommt es zu Fehldosierungen. Im schlimmsten Fall mit tödlichem Ausgang.

Wir verzeichnen jetzt schon die höchste Zahl von Drogentoten seit 20 Jahren.

Auf Drogennotfälle vorbereiten

Städte und Kommunen, aber auch der Bund und die Bundesländer müssen jetzt Vorkehrungen treffen, fordert Daniel Deimel vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung. Schnellteststellen, bei denen man synthetische Opioide feststellen kann, könnten zum Beispiel in Drogenkonsumräumen eingerichtet werden, meint er. Es gibt außerdem ein Nasenspray, das im Notfall helfen kann. Mitarbeitende von Polizei und Ordnungsamt sowie von Einrichtungen der Drogen- und Aidshilfe sollten in der Anwendung geschult werden, findet Deimel.

Opioid-Krise in den USA

Die USA haben mit einer echten Opioid-Krise zu kämpfen. Dort ist Fentanyl für die Mehrheit der Drogentoten verantwortlich. US-Außenminister Antony Blinken hat erst kürzlich davor gewarnt, dass die Fentanyl-Krise auf den Rest der Welt übergreifen könnte.

Wie krass die Opioid-Krise in den USA wegen Fentanyl ist, erklärt euch STRG_F:

Warum Fentanyl so gefährlich ist und was die deutsche Regierung dagegen macht

Falls du Probleme mit Drogen hast, kann dir hier geholfen werden:

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Bei der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) arbeiten Journalisten. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AFP, AP und SID.

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Wenn Personen, Vereine oder Unternehmen Neuigkeiten direkt kommunizieren, dann ist das eine Quelle für uns. Das können zum Beispiel exklusive Interviews oder Pressemitteilungen sein. In der Regel kennzeichnen wir bereits im Text, auf welche Quelle wir uns konkret beziehen – vor allem dann, wenn es keine zweite unabhängige Bestätigung zu der Neuigkeit gibt.

Most Wanted

  1. Gamer & Streamer Vorwürfe gegen Anni The Duck: Reved erzählt von Bodyshaming und PTBS

    Bodyshaming und emotionaler Missbrauch - das werfen Reved und Mowky der Streamerin Anni The Duck vor. Warum?

    DASDING DASDING