Proteste gegen die Absage des umstrittenen Palästina-Kongresses in Berlin (Foto: IMAGO, IMAGO / Stefan Zeitz)

Israel-Hamas-Krieg

Proteste und Kritik wegen Verbot von "Palästina-Kongress"

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Katharina Kunz
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Jonas Neugebauer
Autorenprofil Jonas Neugebauer (Foto: SWR, Privat Jonas Neugebauer)

Hunderte Menschen haben in Berlin gegen die Absage des "Palästina-Kongresses" protestiert. Es gibt Kritik an der Polizei.

Die Polizei hatte den umstrittenen Kongress am Freitag aufgelöst. Der Grund: Ein Redner war aufgetreten, der in Deutschland wegen antisemitischer Äußerungen keine politischen Reden halten darf. Der Kongress wurde für das ganze Wochenende abgesagt. Einige weitere Redner sollen nach ARD-Informationen ein Einreiseverbot nach Deutschland erhalten haben. Dagegen sind am Samstag etwa 1.900 Menschen in Berlin auf die Straße gegangen.

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Einreiseverbot gegen prominente Redner des "Palästina-Kongresses"

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Einreiseverbot gegen prominente Redner des "Palästina-Kongresses"

Die Veranstalter halten das Verbot des Kongresses für rechtswidrig. Außerdem äußerten sie Kritik am Vorgehen der Polizei:

  • Das Betätigungsverbot des Redners sei den Veranstaltern erst kurz vorher mitgeteilt worden.
  • Es habe während der Veranstaltungen keine strafbaren Äußerungen gegeben.
  • Das Verbot für das ganze Wochenende sei völlig unverhältnismäßig. Geringere Maßnahmen seien keine Option für die Polizei gewesen.

Das sagt die Polizei zum Verbot

Die Polizeisprecherin sagte, dass sie die Gefahr sehe, "dass solche antisemitischen, gewaltverherrlichenden und den Holocaust verleugnenden Redebeiträge sich bei der Veranstaltung wiederholen könnten". Auch Innenministerin Nancy Faeser unterstützte das Verbot des "Palästina-Kongresses" - auf X schrieb sie:

Es ist richtig und notwendig, dass die Berliner Polizei hart durchgreift beim sogenannten Palästina-Kongress. Wir dulden keine islamistische Propaganda und keinen Hass gegen Jüdinnen und Juden. https://t.co/hluJP0id2M

Mehr zum "Palästina-Kongress" und seinen Zielen checkst du hier:

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