Davor warnt Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl. Rechtsextreme sprechen Kinder und Jugendliche gezielt in Online Games an, laden sie in Gruppen und Chats auf zum Beispiel Telegram ein und "turboradikalisieren" sie dort.
Direkter Kontakt von Rechtsextremen zu Jugendlichen in Online Games
Strobl verweist dabei auf eine Studie des baden-württembergischen Kompetenzzentrums gegen Extremismus (Konex), die im vergangenen Jahr gecheckt hat, wie Extremisten junge Menschen ködern und instrumentalisieren. Das Ergebnis: Vor allem in Online Spielen entsteht schnell ein direkter Kontakt zwischen beiden Parteien. Alleine 2022 gab es mehr als 100 neue Fälle - jeder zweite davon hatte einen rechtsextremen Hintergrund, jeder dritte einen islamistischen.
Gaming kann zum emotionalen Klebstoff zwischen Jugendlichen, aber auch Kindern und Rechtsextremisten werden.
Konex hilft beim Ausstieg aus extremen Szenen
Ein Ausstieg aus extremen Szenen dauere laut Minister Strobl oft Monate oder gar Jahre. Darum hilft Konex betroffenen Jugendlichen dabei, den Ausstieg zu schaffen. Auch für Geschwister und Eltern, die eine Veränderung bei Betroffenen merken, bietet Konex Hilfe und Beratung.
An Schulen in BW hat Konex das Projekt "Achtung?!" gestartet, um gegen Radikalisierung und Extremismus zu sensibilisieren. Teil davon ist unter anderem dieses interaktive Theaterstück:
Social Media Jugendschutz: Gefahr im Internet steigt
Du benutzt gerne Social-Media Apps und schaust dir Streams an? Jugendschützer schlagen Alarm.