Zeiger auf einer Wanduhr stehen auf halb eins. (Foto: IMAGO, IMAGO / STPP)

Missbrauch

Das passiert jede halbe Stunde in Deutschland

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AUTOR/IN
Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz (Foto: SWR)
Alina Surawicz
Portraitfoto von Alina Surawicz (Foto: DNA Creative Collective / Niko Neithardt)

Mehr als 17.000 Mädchen und Jungen wurden 2022 Opfer von sexuellem Missbrauch. Das sind 48 am Tag.

Diese Zahlen hat das Bundeskriminalamt (BKA) veröffentlicht. Schon im Jahr 2021 gab es ähnlich viele Fälle sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige unter 14 Jahren. Das BKA geht davon aus, dass es noch viel mehr Fälle gibt, die aber nicht erkannt oder angezeigt werden.

Mehr pornografische Bilder von Kindern und Jugendlichen

Angestiegen ist die Zahl der Kinder- und Jugendpornografie auf Bildern und Videos. 49.000 Fälle waren es im letzten Jahr - zehn Prozent mehr als 2021. Das liegt vor allem daran, dass die Bilder über Social Media geteilt werden. Vor allem junge Menschen selbst teilen die Inhalte - meist ohne böse Absicht. Doch auch dann muss die Polizei ermitteln.

Das ist strafbar - das solltest du wissen: 

  • ohne Einwilligung die Geschlechtsteile eines anderen anfassen
  • andere dazu zwingen, die Geschlechtsteile von anderen anzufassen
  • heimlich Handy-Filme oder -Fotos von intimen Situationen machen, verschicken oder veröffentlichen
  • einvernehmlich aufgenommene Nacktfotos oder -filme weitergeben oder veröffentlichen
  • Porträtaufnahmen von Freunden auf Bilder von Pornodarstellern montieren und versenden oder ins Netz stellen
  • ein betrunkenes oder durch K.O.-Tropfen gefügig gemachtes Opfer vergewaltigen

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Bei der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) arbeiten Journalisten. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AFP, AP und SID.

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