Die Strom- und Gaspreise orientieren sich laut einer Recherche von NDR und SZ am Schufa-Score: Bessere Scores können demnach zu günstigeren Preisen führen.

Energie

Strom und Gas: Sind die Preise abhängig vom Schufa-Score?

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Autor/in
Kim Patro
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Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz

Laut einer Recherche von NDR und SZ haben Menschen mit einem guten Bonitätsscore bessere Chancen auf günstige Preise.

Demnach wurden fast hundert große Energieversorger in Deutschland gefragt, wie wichtig der Schufa-Score für die Verträge mit ihren Kunden sei. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und die Süddeutsche Zeitung (SZ) kommen zu folgendem Ergebnis:

  • Vor allem bei Neukunden wird genau draufgeschaut.
  • Abhängig davon, ob der Score gut oder schlecht ist, bekommt man entweder bessere Konditionen oder den vergleichsweise teuren Grundversorger-Tarif angeboten.

Dafür gibts Kritik!

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) findet das "unsozial und unsolidarisch". Michaela Engelmeier vom SoVD sagt, es sei nicht in Ordnung, dass diejenigen, "die es sich ohnehin leisten können", günstigere Preise angeboten bekommen.

Auch Matthias Spielkamp von der NGO "Algorithmwatch" kritisiert den Einsatz von Scores bei den Energieversorgern: Er stellt die Frage in den Raum, wie gerecht es sei, dass die Ärmsten der Gesellschaft einen Nachteil bei der Energieversorgung haben.

Da geht es ja schließlich nicht darum, ob man sich jetzt einen Zweitwagen kauft, sondern dass man die Wohnung warm bekommt.

Europäischer Gerichtshof trifft wichtige Entscheidung

Die EuGH-Richter stellen sich aktuell die Frage, inwiefern Schufa- und andere Bonitätsscores überhaupt verwendet werden dürfen. Ein Urteil gibt es voraussichtlich am Donnerstag.

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