Pro-Palästinensische Demonstranten sitzen und stehen vor dem Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität. Aktivisten haben zur Unterstützung der Palästinenser und aus Protest gegen Israel Räume der Berliner Humboldt-Universität besetzt.

Israel-Hamas-Krieg

Pro-palästinensische Aktivisten haben Berliner Uni verlassen

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Renée Diehl
SWR-Redakteurin Renée Diehl
Alina Surawicz
Portraitfoto von Alina Surawicz

Um die 50 pro-palästinensische Aktivisten hatten von Mittwoch bis Donnerstag Räume der Berliner Humboldt-Uni besetzt.

Warum? Aus Protest gegen Israel und zur Unterstützung der Palästinenser. Am Donnerstagabend haben die Aktivisten die Uni verlassen. Uni-Präsidentin Julia von Blumenthal hatte die Besetzung zunächst geduldet, aber nur bis Donnerstag 18 Uhr. Danach habe sie erwartet, dass sie das Gebäude friedlich verließen - ohne weitere Sachbeschädigungen. Davor hätten die Aktivistinnen und Aktivisten Wände beschmiert.

Ob die Besetzung nun insgesamt beendet wurde, war aber zunächst noch unklar. Die Polizei hatte am Nachmittag mitgeteilt, den Demonstrierenden sei ein neues Versammlungsgelände in etwas größerer Entfernung von den Uni-Gebäuden zugewiesen worden.

Räume an Berliner Humboldt-Universität besetzt: Das sagt die Polizei

Weiter teilte die Polizei mit, dass nun wegen der Sachbeschädigungen ermittelt wird. In Verbindung mit der Protestaktion wurden laut Polizei am ersten Tag der Besetzung 23 pro-palästinensische Demonstrierende vorübergehend festgenommen und 25 Strafermittlungsverfahren eingeleitet.

Weitere pro-palästinensische Proteste an Humboldt-Uni in Berlin

Außerdem hatten sich auf der Straße davor weitere etwa 250 bis 300 junge Demonstrierende versammelt, die sich mit lauten Parolen für die Palästinenser einsetzten. Sie sind Teil der Gruppe "Student Coalition Berlin" und werfen Israel in einer Mitteilung "Völkermord" und "laufende Massenmorde" vor. Es gehe um die "bedingungslose Solidarität mit dem palästinensischen Volk". Sie forderten die HU auf, ihre Besetzung und Präsenz zu akzeptieren und einen Polizeieinsatz zu verbieten.

Auch an Unis in den USA gab es pro-palästinensische Proteste:

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