Das US-Repräsentantenhaus hat erneut beschlossen: Entweder wird TikTok verkauft - oder die App fliegt aus den Stores. Wie wahrscheinlich ist das? (Foto: IMAGO, IMAGO / ABACAPRESS)

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Machen die USA bei TikTok-Bann jetzt Ernst? 😮

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Kim Patro
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Das US-Repräsentantenhaus hat erneut beschlossen: Entweder wird TikTok verkauft - oder die App fliegt aus den Stores. Wie wahrscheinlich ist das?

Sehr wahrscheinlich! Zwar wurde das Ganze schon mal so ähnlich im März beschlossen. Daraus wurde aber nichts, denn: Das Gesetz ist im Senat hängen geblieben. Dieser müsste erst sein Go geben, damit US-Präsident Biden das Gesetz unterschreiben kann.

Dieses Mal ist es anders:

Im zweiten Anlauf könnte tatsächlich ein TikTok-Verkaufszwang drohen:

  • Der Gesetzentwurf wurde zusammen mit anderen Beschlüssen verabschiedet - darunter neue Hilfen für die Ukraine und Israel.
  • Weil das gesamte Paket im Senat bestätigt werden muss, wird auch zwangsweise über TikTok gesprochen.
  • Insofern TikTok bei seinem aktuellen Besitzer ByteDance bleibt, droht ein Rausschmiss aus den App Stores.
  • Im Gesetzesentwurf steht eine Deadline von neun Monaten für einen Verkauf - optional drei Monate mehr.
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US-Repräsentantenhaus stimmt erneut für TikTok-Verkauf

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US-Repräsentantenhaus stimmt erneut für TikTok-Verkauf

USA drohen mit TikTok-Verkauf: Chinesische Propaganda?

Der Republikaner Michael McCaul, der den Gesetzesentwurf verfasst hat, sieht in der TikTok-App einen "bösartigen Einfluss chinesischer Propaganda". Die App sei "ein Spionageballon in den Telefonen der Amerikaner". Hintergrund: ByteDance wird verdächtigt, Daten an die Kommunistische Partei Chinas weiterzugeben. Auf X schreibt McCaul:

Der Senat muss dieses wichtige Gesetz verabschieden und es unverzüglich auf den Schreibtisch des Präsidenten legen.

I am very pleased the House passed our bipartisan national security supplemental package. We must stand strong in the face of aggression; our adversaries are watching us. The Senate must pass this critical piece of legislation and send it to the president's desk immediately. https://t.co/9Wonovrjss

Was sagt ByteDance dazu?

ByteDance findet es "bedauerlich", dass die USA ein TikTok-Verbot planen. Das Unternehmen will laut einem Sprecher alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, bevor das Gesetz durch geht.

TikTok hat auch mit der EU Stress:

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Reuters ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, AFP, AP und SID.

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