Beschlagnahmte Schädel geschützter Affen liegen aufgereiht auf einem Tisch

WTF?!

Hunderte Affenschädel am Flughafen beschlagnahmt

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Leo Eder
Leo Eder

Der Zoll findet am Flughafen oft strange Sachen. In Paris waren in letzter Zeit auffällig oft Affenschädel in Paketen.

392 Schädel von geschützten Affenarten haben Zoll-Mitarbeiter zwischen Mai und Dezember 2022 am Pariser Flughafen Charles de Gaulle gefunden. Sie waren meistens in Paketen aus Kamerun. Und sollten an Sammler und Jagdvereine in den USA gehen. Stattdessen hat der Zoll die Affenknochen zusammen mit anderen beschlagnahmten Schädeln von illegal gehandelten Tieren an das Naturkundemuseum von Aix-en-Provence gegeben: insgesamt 718 Stück!

Affen-Massaker befürchtet

Dass innerhalb der sieben Monate so krass viele Schädel entdeckt wurden, lässt laut der Affenexpertin des Museums ein "Massaker" in den Wäldern der betroffenen Länder befürchten.

Ich bin fassungslos, wenn ich mir vorstelle, dass unsere nächsten Verwandten, Affen und Menschenaffen, dezimiert und die Regenwälder ihrer gefährdeten Artenvielfalt beraubt werden für ein Geschäft, das so dumm wie empörend ist.

Der Handel mit Tieren, die unter Artenschutz stehen, ist illegal - und bringt den Verkäufern viel Geld. Ein Zollfahnder schätzt, dass sie für den Schädel eines kleinen Affen 50, für den eines Schimpansen sogar bis zu 1.000 Euro kriegen könnten. Die Tiere würden vor allem wegen ihres Fleisches gejagt - die Schädel ließen sich gut noch zusätzlich zu Cash machen.

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Die AFP (Agence France-Presse) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AP und SID.

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