Deshalb hat die EU-Kommission ein Verfahren gegen Amazon eingeleitet. Es gibt nämlich ein spezielles Gesetz, das der Online-Händler möglicherweise nicht richtig umsetzt. Danach sollen Unternehmen Verbraucher auf fragwürdige Drittanbieter hinweisen. Die Angebote solcher Händler sollen Unternehmen wie Amazon löschen müssen. Das können zum Beispiel Fake-Sneaker sein - aber auch gefälschte Medikamente. Die EU-Kommission hat den Verdacht, dass Amazon nicht so genau hinsieht und solche "illegalen Produkte" sogar fördert.
EU vs. Amazon: Wie geht es weiter?
Amazon hat jetzt drei Wochen Zeit, um zu zeigen, dass alles rechtlich in Ordnung ist. Also wie genau Kunden vor Betrügern und Fakes geschützt werden und was der Versandriese gegen dubiose Händler auf der Plattform unternimmt. Sonst kann es sein, dass Amazon Strafe zahlen muss.
Amazon sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass man eng mit der EU-Komission zusammenarbeite. "Wir investieren erheblich in den Schutz unseres Shops vor bösartigen Akteuren", so eine Sprecherin.
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