Im Asien-Cup haben sich sich sowohl Palästina als auch Syrien fürs Achtelfinale qualifiziert. In der Heimat stecken beide Nationen im Krieg.

Asien-Cup

Emotionen pur: Palästina und Syrien stehen im Achtelfinale

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Kim Patro
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Max Stokburger
Max Stokburger

Und das zum ersten Mal! In Zeiten des Krieges wollten die Teams ihren Fans damit "ein Lächeln ins Gesicht" zaubern.

Palästina und Syrien stehen zum ersten Mal im Achtelfinale des Asien-Cups. Der palästinensische Kapitän Musab Al-Battat sagte nach dem 3:0-Sieg gegen Hongkong:

Wir haben das Versprechen erfüllt, das wir den Menschen in Palästina gemacht haben. Wir haben es geschafft, ihnen ein Lächeln auf die Gesichter zu zaubern.

Mohammed Saleh brach in Tränen aus

Palästinas Innenverteidiger zeigte nach dem Spiel auf die Zahl 110, die er sich auf den Arm geschrieben hatte: Seit 110 Tagen herrscht Krieg in Gaza.

As his teammates hugged each other to celebrate, Palestine's Mohammed Saleh went down on his knees, weeping profusely and then stood up to show a writing on his hand that read “110”, the number of days #Gaza has been at war.Yesterday, Palestine won its first AFC #AsianCup2023… pic.twitter.com/yjgiYTD49L

Schon Tage zuvor gab Saleh ein emotionales Interview: Er habe schon länger keinen Kontakt zu seiner Familie, die aus Gaza fliehen musste. Das Haus seines Onkels sei erst vor kurzem von Bomben getroffen worden. Er wünscht sich, dass Gott sie beschütze und er seine Familie bald wieder in den Arm nehmen kann.

Palestine football team player Mohammed Saleh talks about family members killed in recent Israel attacks.Mo has been unable to communicate with his family for over a week. Now imagine how he focuses on the Asian cup — yet no sports media in Europe is covering these stories. pic.twitter.com/yxSHiIGo4g

Asien-Cup: Auch Syrien ist eine Runde weiter

Das syrische Team hat sein letztes Gruppenspiel mit 1:0 gegen Indien gewonnen - und steht damit wie Palästina erstmals im Achtelfinale. Auch in ihrer Heimat herrscht Krieg - und das schon seit vielen Jahren.

Als Syrien-Coach Héctor Cúper nach dem Spiel interviewt wurde, brachen sein Dolmetscher und der Reporter in Tränen aus.

🇸🇾 Syria's translator and interviewer couldn't hold back the tears after they qualified for the Asian Cup Round of 16.Manager Héctor Cúper wasn't quite as emotional.pic.twitter.com/isREKgV1pT

Cúper sagte, dass er "sehr stolz" auf seine Mannschaft ist, die "große Opfer" gebracht habe. Und gibt sich kämpferisch: "Wir sind hier noch lange nicht fertig".

Im Achtelfinale spielt Syrien gegen den Iran (31. Januar, 17 Uhr). Der Gegner von Palästina steht noch nicht fest.

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