Ein Autofahrer hat Desinfektionsmittel in der Hand. (Foto: IMAGO, IMAGO / Panthermedia)

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Drunk von Desinfektionsmittel? Autofahrer mit mehr als fünf Promille gestoppt

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Melissa Koser
Profilbild Melissa Koser (Foto: SWR DASDING, DASDING/Niko Neithardt)
Melissa Koser
Profilbild Melissa Koser (Foto: SWR DASDING, DASDING/Niko Neithardt)

Ja, richtig gelesen! Ein 23-Jähriger ist in Gelsenkirchen von der Polizei angehalten worden und hatte 5,24 Promille.

Ein Zeuge hat die Polizei gerufen, weil er den Verdacht hatte, an einer Tankstelle in Gelsenkirchen einen betrunkenen Autofahrer gesehen zu haben. Demnach habe der Mann Desinfektionsmittel aus einer Flasche getrunken, bevor er das Gelände in seinem Wagen verließ. Bei der Polizeikontrolle sollen die Beamten auch das Desinfektionsmittel gerochen haben. Der 23-Jährige habe sich bei der Kontrolle nicht mehr auf den Beinen halten können. Beim Alkoholtest kam ein Wert von 5,24 Promille raus und der Mann kam zur Blutabnahme auf die Polizeiwache. Führerschein ist jetzt erstmal weg.

Die Polizei Gelsenkirchen warnt, Mittel zu sich zu nehmen, die die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen können. Dazu gehören insbesondere Flüssigkeiten, Pulver oder Tabletten, die nicht für den Verzehr geeignet sind - wie beispielsweise Desinfektionsmittel. Die Einnahme solcher Mittel kann unvorhersehbare gesundheitliche Folgen haben, gegebenenfalls sogar tödliche.

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Die Presseabteilung der Polizei verfasst zu vielen Einsätzen einen kurzen Bericht. Der wird den Medien zur Verfügung gestellt. Sie liefern Informationen zum Beispiel zu Unfällen, Ermittlungen und Festnahmen. Außerdem veröffentlicht die Polizei auch Zeugenaufrufe oder Bilder von vermissten Personen und bittet die Medien darum, die Informationen zu verbreiten.

Die AFP (Agence France-Presse) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AP und SID.

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