Eine junge Lehrerin schreibt an eine Schultafel: Leherverband fordert mehr Hitzeschutz an Schulen (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa | Julian Stratenschulte)

Kreis Biberach

Deshalb sitzen hier jetzt Avatare im Schulunterricht!

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Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team (Foto: SWR DASDING)
Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz (Foto: SWR)

Im Kreis Biberach wird getestet, wie Schüler trotz längerer Krankheit weiterhin ein Teil der Klasse bleiben können.

Dafür wurden zwei Avatare angeschafft. Mit ihnen können kranke Schülerinnen und Schüler am Präsenzunterricht teilnehmen. Das Landratsamt hat die Vorteile so erklärt:

  • Der Avatar vermittelt das Gefühl, mitten in der Klasse zu sitzen. Das soll gegen Einsamkeit und Isolation helfen.
  • Die Teilnahme am Unterricht funktioniert mit dem Avatar besser als per Videokonferenz.

So sieht der Unterricht mit Avataren aus

Die etwa 30 Zentimeter großen Figuren werden im Klassenzimmer auf den Platz der fehlenden Schülerin oder des fehlenden Schülers gestellt. Die kranke Person kann sich von daheim per Tablet mit dem Avatar verbinden. Wenn sich die Schülerin oder der Schüler melden will, blinkt der Avatar. Außerdem kann über Emojis kommuniziert werden. Und: Die Kamera des Avatars kann sich um 360 Grad drehen, damit die kranken Schüler alles sehen können, was in der Klasse passiert.

So sieht der Avatar aus:

Ein Avatar-Roboter, der von einem an Krebs erkranktes Kind genutzt wird, steht in einem Klassenraum. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Michael Reichel (Symbolbild))

Der Unterricht mit dem Avatar wurde auch schon erfolgreich getestet. Laut dem Landratsamt hat dieses Jahr eine Schülerin mithilfe der Technik ihr Abitur machen können.

Und jetzt?!

Die neuen Avatare sollen an eine Schule kommen, an der mehrere Schüler wegen einer Krankheit länger nicht kommen können. Welche Schule das sein wird, ist noch nicht bekannt.

Für viele junge Menschen gehört KI mittlerweile zum Alltag in der Schule:

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