Ein Europäischer Wolf (Canis lupus lupus) steht in einem Gehege im Wisentgehege auf einem Baumstamm. Der Leitwolf des Rodewalder Rudels entzieht sich seit einem Jahr erfolgreich seinen Verfolgern. Weil er immer wieder Nutztiere gerissen hat, ist das Tier mit der offiziellen Kennung GW717m zum Problemwolf geworden.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte)

Baden-Württemberg

Zahl der Wolfsrisse in BW gestiegen

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Renée Diehl
SWR-Redakteurin Renée Diehl (Foto: SWR DASDING, Fabian Brosi)

Zwar gab es im vergangenen Jahr weniger Wolfsrisse, die Zahl der toten Tiere ist aber im Vergleich gestiegen.

Das geht aus einer Auswertung des baden-württembergischen Umweltministeriums hervor. Darin steht:

  • 2023 wurden in 15 Fällen insgesamt 42 Tiere von Wölfen gerissen
  • 2022 waren es im Gegensatz dazu 29 gerissene Tiere in 19 registrierten Fällen

Betroffen sind vor allem Schafe und Ziegen, aber auch einzelne Rinder. Die meisten Fälle sind im Kreis Rastatt passiert. Insgesamt soll es nur vier Wölfe in Baden-Württemberg geben.

Wolfsrisse in BW - was wird dagegen getan?

Schäfer und Viehhalter weisen schon lange auf das Problem hin. Um Herden vor Wölfen zu schützen, gibt es umfangreiche Schutzmaßnahmen von der Landesregierung. Solche Maßnahmen sind zum Beispiel spezielle Zäune zur Sicherung der Weidetiere oder Herdenschutzhunde. Zwischen 2018 und 2023 hat die Landesregierung in BW knapp 17 Millionen Euro für den Herdenschutz ausgegeben. Davon allein im vergangenen Jahr 4,34 Millionen Euro.

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Zahl der Wolfsrisse in BW gestiegen

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Zahl der Wolfsrisse in BW gestiegen

Hier wurde sogar ein Wolf in BW aus der Nähe gefilmt:

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