Annalena Baerbock, Außenministerin, spricht während der Sitzung des UN-Sicherheitsrats zur Ukraine. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Michael Kappeler)

Russland-Ukraine-Krieg

SIE fordert von Putin: "Hören Sie auf, Kinder zu entführen!"

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Louis Leßmann
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Dominik Owusu

Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock setzt sich für die von Russland aus der Ukraine verschleppten Kinder ein.

Sie fordert, dass international zusammen dafür gekämpft wird, die Kinder wieder zu ihren Eltern zurückzubringen. Das hat Baerbock am Montag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York gesagt. Die Außenministerin sagt, dass Putin Kinder verschleppen lässt und ihnen ihre Identität wegnimmt. So wäre es sehr schwer für die Eltern, die Kinder zurückzuholen. Russland behauptet, die Kinder würden nicht verschleppt, sondern evakuiert.

Seitdem ich von diesen Verbrechen erfahren habe, kann ich nicht aufhören, mir vorzustellen, wie ich mich fühlen würde, wenn diese Kinder meine eigenen beiden kleinen Töchter wären.

Baerbock fordert Änderung des Völkerrechts

Gegen Russlands Präsident Wladimir Putin läuft wegen der verschleppten Kinder ein internationaler Haftbefehl. Das sehe Baerbock als wichtiges Zeichen. Die Politikerin findet trotzdem, dass das internationale Recht eine Lücke hat. Das hat sie ebenfalls am Montag in New York gesagt - bei einem Fest zum 25. Jahrestag des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH).

Baerbock sagt: Wenn Staats- und Regierungschefs Kriege anfangen, werden sie nicht oft genug dafür bestraft. Deswegen will sie, dass international alle zusammenhalten, um Putin für den Krieg gegen die Ukraine und die verschleppten Kindern zu verurteilen.

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