NRW möchte bei der Cannabis-Legalisierung als Modellregion mit Cannabis-Clubs nicht mitmachen (Foto: IMAGO, IMAGO / Aton Chile)

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Weed-Legalisierung: Keine Cannabis-Clubs in NRW!?

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Aslı Kaymaz
Asli Kaymaz (Foto: SWR DASDING)
Niklas Behrend
Niklas Behrend  (Foto: SWR DASDING)

Das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalens macht sich Sorgen wegen der gesundheitlichen Risiken des Kiffens.

Für die Legalisierung von Weed hatte sich die Bundesregierung ein Konzept mit "Cannabis-Clubs" überlegt. Mitglieder der Clubs sollen dort bis zu 50 Gramm pro Monat kaufen können. Der erste Club, für den Cannabis-Konsumenten sich bisher erst mal nur anmelden können, hat in Düsseldorf geöffnet.

NRW will am Modellprojekt für Weed-Legalisierung nicht teilnehmen

Doch ausgerechnet in Düsseldorf soll es erst einmal keine Cannabis-Clubs geben. Das Landesgesundheitsministerium hat sich dagegen entschieden - aus diesem Grund:

Grundsätzlich spricht sich das Gesundheitsministerium gegen die Zulassung von Modellvorhaben aus, gerade auch mit Blick auf die Gefahren cannabisbedingter Hirnschädigungen bei jungen Erwachsenen bis 25 Jahren.

Das Ministerium hat auch einen zweiten Grund: Das Völker- und Europarecht - dem sich auch Deutschland unterordnet - untersagt viele Drogen. Und das, obwohl es gewisse Benefits gibt:

  • Alkohol- und Tabakkonsum wird als gefährlicher eingeschätzt als Cannabis
  • Cannabis auf dem Schwarzmarkt kann gefährliche Inhaltsstoffe haben - eine Legalisierung kann das verhindern

Wird es trotzdem einen Cannabis-Club in NRW geben?

Der Kölner Stadtrat hat gegensätzlich zum Land beschlossen, dass Köln sich als Cannabis-Modellregion bewerben soll.

Hier gibts mehr Infos zu den geplanten Cannabis-Clubs:

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