Im Jahr 2019 wurden in Baden-Württemberg 1350 Mädchen im Alter von 15-17 Jahren wegen Depressionen im Krankenhaus behandelt. Im Jahr 2022 waren es 2200. Diese Zahlen hat die Krankenkasse „DAK-Gesundheit“ in einem Bericht veröffentlicht. Auch wegen Angststörungen und Essstörungen wurden mehr Mädchen im Krankenhaus behandelt als noch 2019.
Unterschiede zwischen Mädchen und Jungs
Der Arzt Thomas Fischbach sagt, dass vor allem Mädchen zu Depressionen und Angststörungen neigen. Jungs würden hingegen eher ein nach außen gerichtetes Verhalten zeigen. Also beispielsweise Aggressivität. Das behandelt man eher nicht im Krankenhaus.
Warum mehr Depressionen?
Der Grund dafür ist laut dem Vorstandschef des Klinikum Stuttgart, Jan Steffen Jürgensen, vor allem Corona. Er spricht von einer „Mental-Health-Pandemie“: Betroffen von Corona, also Angst davor sich anzustecken und Einschränkungen durch Lockdowns, waren vor allem eh schon gefährdetet Gruppen. Also zum Beispiel Vorerkrankte, sozial Benachteiligte und Kinder und Jugendliche.
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