Das Logo der Spielstadt Stuttgart für die Fußball Europameisterschaft UEFA Euro 2024 ist in der Mitte eines Riesenrades auf dem Schlossplatz angebracht.

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Hoher Millionenbetrag: Das kostet die EM! ⚽

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Niklas Behrend
Niklas Behrend
Judith Bühler
Judith Bühler  NEWSZONE-Team

Die Fußball-Europameisterschaft steht vor der Tür. Die Austragungsorte investieren einen dreistelligen Millionenbetrag.

Hamburg, München, Stuttgart und Co. freuen sich auf viele Touristen, die Geld für Hotels und die Gastro in die Stadt spülen. Für die Städte fallen aber auch hohe Kosten in den Bereichen Sicherheit, Verwaltung und Personal an. Die Deutsche Presse-Agentur hat bei einigen Austragungsstädten nachgefragt, von welchen Kosten diese so ausgehen:

  • Stuttgart: 38 Millionen Euro
  • Hamburg: 30 Millionen Euro
  • München: 21 Millionen Euro
  • Düsseldorf: 20 Millionen Euro
  • Leipzig: 15 Millionen Euro
  • Köln: fast 14 Millionen Euro

Städte geben Millionen aus: Lohnt sich das?

Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) glaub nicht an einen großartigen wirtschaftlichen Effekt für die Austragungsorte. In einer IW-Analyse steht zum Beispiel, dass die europäischen Fußballtouris für die Zeit der EM andere Touristen verdrängen könnten.

Die Stadt München meint, dass sich die EM-Investitionen positiv auf den eigenen Ruf auswirken könnten - beispielsweise als guter Ausrichter für Sportgroßveranstaltungen.

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Umfrage: Hohe Kosten für die EM-Städte

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Die Fußball-EM im Sommer kostet die deutschen Austragungsorte eine Millionensumme im insgesamt dreistelligen Bereich. Das hat die Deutsche Presseagentur bei den zehn Städten abgefragt.
TEXT:
Die Städte geben unter anderem Geld für Sicherheit, für Fan Zonen, Verwaltung und Personal aus. So rechnet München, wo am 14. Juni das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland ausgetragen wird, insgesamt mit Kosten von 21 Millionen Euro. In anderen sogenannten Host Cities liegen die veranschlagten Kosten noch deutlich höher. In Stuttgart etwa bei 38 Millionen Euro, in Hamburg bei 30 Millionen. In Leipzig oder Köln sind die Summen niedriger. Was zusätzliche finanzielle Gefahren angeht, sind die Einschätzungen unterschiedlich. Düsseldorf zum Beispiel sieht keine finanziellen Risiken über das vereinbarte Budget hinaus. Köln erklärte, Großsportevents wie die EM seien immer mit Unwägbarkeiten verbunden. Ein gewisses Risiko könne nicht ausgeschlossen werden. Zwar bringen die Fans vor Ort den Städten auch Einnahmen. Das Institut der Deutschen Wirtschaft IW geht hier aber nur von einem kleinen wirtschaftlichen Impuls für die Austragungsstädte aus. Europäische Gäste würden für die Zeit der EM andere Touristen verdrängen. Ein Hotelzimmer könne nur einmal vermietet werden, heißt es in einer IW-Analyse.

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