Nancy Faeser sagte, dass gerade in öffentlichen Bädern, wo viele Kinder und Jugendliche am Start sind, hart gegen Gewalt vorgegangen werden müsste. Und meinte dann:
Polizei im Freibad: Schwimmmeister fänden es nice
Der Bundesverband der Schwimmmeister würde es cool finden, wenn Polizisten auf Streifenfahrten auch mal im Freibad vorbeischauen würden. Die Polizei findet Faesers Idee hingegen überhaupt nicht gut. Der Boss der Polizei-Gewerkschaft (GdP), Jochen Kopelke, meint, dass die Polizei nicht dafür zuständig ist "in Freibädern die Spaßrutschen zu sichern oder die Liegewiese zu bestreifen."
Ausweispflicht in Berliner Freibädern
Zu Schlägereien im Freibad gibt es aktuell immer wieder Medienberichte aus ganz Deutschland. Nach mehreren Gewaltausbrüchen in Berliner Freibädern müssen Badegäste ab morgen einen Ausweis am Eingang vorzeigen. Um überfüllte Bäder zu vermeiden, sollen nach Angaben der Berliner Bäder-Betriebe künftig deutlich früher Einlass-Stopps verhängt werden. Das Sicherheitspersonal werde aufgestockt.
Gewalt im Freibad: Auch im Südwesten gab es Schlägereien
Aber auch im Südwesten sind solche Vorfälle passiert. Zwei Beispiele: Im Freibad in Malsch bei Karlsruhe haben Unbekannte im Juni einen Schwimmmeister geschlagen, weil er ihnen kurz vor Badeschluss gesagt hat, dass sie bitte gehen sollen. In einem Mannheimer Freibad gab es im Juni eine Massenschlägerei mit über 40 Personen:
Mannheim Messerstich: Heftiger Stress in Mannheimer Freibad
Insgesamt waren über 40 Personen an dem Streit beteiligt. Ein 24-Jähriger kassierte einen Messerstich. Das ist passiert.
Bodycams in den Niederlanden
Im niederländischen Ort Terneuzen gibt es im Freibad krasse Sicherheitsmaßnahmen. Hier tragen die Schwimmmeister Bodycams und jeder ab 14 muss seinen Ausweis vorzeigen. Dazu dürfen nur Leute ins Bad, die aus der Gegend kommen. Security und Überwachungskameras gibt es auch.