Ein Mann aus Großbritannien hat Frauen ungefragt Dickpics geschickt. Jetzt muss er über ein Jahr ins Gefängnis. (Symbolbild) (Foto: IMAGO, IMAGO / Pond5 Images)

Cyberflashing

Wegen Dickpics: SO lange muss ein 39-Jähriger in den Knast

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Max Stokburger
Max Stokburger  (Foto: SWR DASDING)
Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE (Foto: SWR DASDING)

Der Mann aus Großbritannien hat Frauen ungefragt Dickpics geschickt. Jetzt muss er über ein Jahr ins Gefängnis.

Es sei die erste Verurteilung wegen sogenannten Cyberflashings in England und Wales, sagte die britische Nachrichtenagentur PA. Seit Ende Januar ist es dort strafbar, zum Beispiel über Social Media, Messengerdienste und Co. unerwünscht Bilder von Genitalien zu verschicken:

  • Der 39-jährige Mann hat vor Gericht zugegeben, dass er Dickpics an ein 15-jähriges Mädchen und eine Frau geschickt hat. Zu diesem Zeitpunkt sei er bereits wegen Sexualstraftaten verurteilt gewesen.
  • Daraufhin hat ein Gericht entschieden, dass er 66 Wochen in den Knast muss. Das sind rund eineinviertel Jahre.

Dickpics verschicken: In Deutschland ist das strafbar

In Deutschland gibt es zwar bisher kein Gesetz, das ganz speziell unerwünschte intime Bilder verbietet. Momentan fällt das Versenden von Dickpics aber unter den Tatbestand der Verbreitung pornografischer Schriften. Dafür gibt es Geldstrafen oder sogar eine Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr.

💡: Hast du selbst schon einmal ungefragt Dickpics bekommen oder kennst jemandem, dem das passiert ist? Die Oragnisation HateAid rät dir, dich dagegen zu wehren. Unter diesem Link hilft sie dir bei der Anzeige.

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