Das berichtet das Justizportal Misan, das als Sprachrohr der iranischen Justiz gilt, am Dienstag. Mohammed Ghobadlu ist nicht der Erste, der nach den Protesten wegen Mahsa Amini hingerichtet wurde. Was ist über Ghobadlu bekannt?
- Laut Menschenrechtsorganisationen wurde er 23 Jahre alt.
- Nach Recherchen der "New York Times" war er von Beruf Friseur.
- Ghobadlu wurde in Teheran kurz nach Ausbruch der Proteste Ende September 2022 festgenommen.
Kritik an Hinrichtungen im Iran
Amnesty International bezeichnete die Prozesse als unfaire "Scheinverfahren". Kritikerinnen und Kritiker werfen den Politikern in Teheran vor, mit den Hinrichtungen Angst zu verbreiten und die Protestbewegung einschüchtern zu wollen. Auch prominente Juristen im Iran kritisierten die Verfahren.
Als Mahsa Aminis Tod am 16. September 2022 bekannt wurde, löste das eine der größten Protestwellen im Iran aus. Die 22-Jährige starb damals kurz nach ihrer Verhaftung durch die iranische Sittenpolizei.
Es gab einen Menschenrechtspreis für Mahsa Amini:
Iran Menschenrechtspreis für Mahsa Amini
Ihr Tod vor über einem Jahr hat eine große Protestwelle im Iran ausgelöst. Die EU hat ihr jetzt einen Preis verliehen.