In einem Mehrfamilienhaus in Koblenz ist eine Frau ermodert worden.

Verbrechen

Staatsanwaltschaft Koblenz: Frau offenbar grausam getötet

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Niklas Behrend
Niklas Behrend
Zilan Hatun
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Die 31-Jährige soll als Prostituierte gearbeitet haben. Die Spuren führen ins Rotlichtmilieu.

Am Mittwoch vor einer Woche ging bei der Rettungswache in Koblenz ein Notruf ein. Darin ging es um eine Frau, die Hilfe benötigt. Als der Notarzt in der Wohnung der Frau in Koblenz-Rauental angekommen ist, war sie bewusstlos und hatte einen Herzstillstand. Dazu zeigten sich schwere Verletzungen am ganzen Körper. Im Laufe der Nacht ist die Frau dann im Krankenhaus gestorben. Das hat die Staatsanwaltschaft Koblenz am Donnerstag gesagt.

Was ist in Koblenz passiert?

Die Staatsanwaltschaft Koblenz geht davon aus, dass die Frau als Prostituierte gearbeitet hat. Sie wurde offenbar über einen längeren Zeitraum heftig misshandelt und "regelrecht zu Tode gequält", erklärte die Staatsanwaltschaft.

Verdächtige aus dem Rotlichtmilieu festgenommen

Die Polizei hat in dem Fall zwei Personen ermittelt, die dringend tatverdächtig sind. Bei den beiden Personen handelt es sich um eine 40-jährige Frau und einen 47-jährigen Mann. Sie sollen auch seit Jahren im Rotlichtmilieu arbeiten und im gleichen Haus wie das Opfer gewohnt haben. Die Polizei hat außerdem Fotos gefunden:

Die sichergestellten Fotos wie auch das äußere Erscheinungsbild des gequälten Opfers sind selbst für erfahrene Ermittler verstörend.

Die beiden Verdächtigen haben zu den Vorwürfen bisher nichts gesagt. Sie wurden am Donnerstag vor einer Woche festgenommen und sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Die Kriminalpolizei ermittelt weiter.

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