Der Versuch einer Hausbesitzerin in Bitburg, gegen Wühlmäuse im Bereich einer Hecke auf ihrem Grundstück vorzugehen, mündete in einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sowie der vorsorglichen Einlieferung von 19 Menschen in umliegende Krankenhäuser. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | David Inderlied)

Landau

Feuer mit gefährlichem Rauch: Das ist passiert!

Stand
AUTOR/IN
Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team (Foto: SWR DASDING)
Hannah Bechmann
Hannah Bechmann (Foto: Hannah Bechmann)

In Landau hat es in der Nacht auf Samstag gebrannt. Menschen mussten aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen.

Das Feuer ist laut Polizei gegen 1:30 Uhr in einem Autohaus in der August-Croissant-Straße am Rande der Innenstadt ausgebrochen. Der Brand ist inzwischen unter Kontrolle. Es sind aber noch etwa 130 Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz.

Asbest-Warnung: Deshalb gab es Schutzmaßnahmen

In der Nacht hatte es auch eine Warnung für alle Anwohner gegeben. Zwei Wohnhäuser wurden evakuiert. Menschen im Umkreis von 500 Metern um das Autohaus sollten:

  • Türen und Fenster geschlossen halten
  • Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten
  • Mund und Nase mit einem Atemschutz wie einem Tuch oder einer OP-Maske bedecken

Grund dafür war der Rauch. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass der für Menschen gefährliche Stoffe enthält. Im Dach des Autohauses ist nämlich Asbest. Das wurde früher beim Bauen verwendet. Später konnte aber nachgewiesen werden, dass der Stoff krebserregend ist.

So sah es in der Nacht aus:

In Landau brennt es in einem Autohaus (Foto: SWR, Thilo Eickhoff)

Entwarnung!

Am Morgen gab es dann aber Entwarnung. Die Feuerwehr teilte mit, dass die Gefahr vorbei ist. Es wird dauerhaft Wasser auf das Dach geleitet - dadurch kann kein Asbest mehr in die Luft gelangen. Die 40 Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, konnten wieder in ihre Wohnungen zurück. Aber: Alles was draußen steht - zum Beispiel Gartenmöbel - sollte gut gereinigt werden. Laut der Stadt Landau kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich dort Asbest abgesetzt hat. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist noch unklar.

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Der SWR ist der Südwestrundfunk. Er ist öffentlich-rechtlich und gehört mit anderen Sendern (wie zum Beispiel WDR und BR) zusammen zur ARD. Dort arbeiten Journalisten, die zu aktuellen Themen direkt mit Betroffenen sprechen und bei Behörden und Unternehmen kritisch nachfragen. Der SWR wird durch den Rundfunkbeitrag finanziert und arbeitet unabhängig von Werbung und Politik.

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Die Presseabteilung der Polizei verfasst zu vielen Einsätzen einen kurzen Bericht. Der wird den Medien zur Verfügung gestellt. Sie liefern Informationen zum Beispiel zu Unfällen, Ermittlungen und Festnahmen. Außerdem veröffentlicht die Polizei auch Zeugenaufrufe oder Bilder von vermissten Personen und bittet die Medien darum, die Informationen zu verbreiten.

Most Wanted