Eine Mitarbeiterin der Justizvollzugsanstalt (JVA) Mannheim soll bei der Planung der Flucht geholfen und ein Handy ins Gefängnis mitgebracht haben. Mit dem Telefon hat der 25-Jährige dann mit seinem Komplizen kommuniziert.
JVA-Mitarbeiterin soll Handy eingeschleust haben
- Dauer
Eine Mitarbeiterin der JVA Mannheim soll dem entflohenen Häftling ein Handy gegeben haben. Laut Staatsanwaltschaft Frankenthal sind sich die beiden nach der Flucht nähergekommen.
So flüchtete der Gefangene in Ludwigshafen:
- Der Mann hatte am 14. Dezember einen Arztbesuch im Klinikum Ludwigshafen zur Flucht genutzt.
- Er war dabei von zwei Bediensteten begleitet worden und sowohl an den Händen als auch an einen der Beamten gefesselt. Die Handschellen haben die Polizisten kurz gelöst, damit der Mann in den Polizeitransporter einsteigen kann.
- Diesen Moment hat er zur Flucht genutzt: Ein Komplize kam auf einem Roller an, schoss mit einer Pistole in die Luft und beide sind zusammen abgehauen. Bei der Verfolgungsjagd hat die Polizei den Roller verloren.
Nach Flucht aus Knast: Polizei schnappt Straftäter
Rund zwei Wochen lang war der Mann auf der Flucht. Die Polizei hat ihn dann Ende Dezember in einem Hotel in Weinheim nahe Heidelberg festgenommen. Auch sein mutmaßlicher Komplize wurde geschnappt - der 21-Jährige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.
Weiterer Verurteilter noch auf der Flucht
Ein anderer Straftäter aus der JVA Bruchsal war bereits Ende Oktober bei einem bewachten Ausflug an einen Baggersee in Germersheim (Rheinland-Pfalz) entkommen.
Die Polizei sucht seit Ende Oktober nach diesem Mann:
Germersheim/Bruchsal Gesuchter Mörder meldet sich und sieht sich als Opfer
Die Polizei sucht seit Ende Oktober nach dem entflohenen Mann. Jetzt hat er sich wohl in Videos an die Presse gewendet.
