Statt Gewalt brauche es jetzt Trauer, Dialog und Wiederaufbau, twitterte der Kapitän der französischen Fußball-Nationalmannschaft. Er rief die Randalierer auf, mit der Zerstörung aufzuhören. Sie zerstören ihre eigenen Bezirke und Städte, schrieb er auf Twitter.
Mehr als 1.300 Festnahmen
Neben Protest gegen die Polizeigewalt gab es nämlich viel Gewalt und Plünderungen. In mehreren Städten wurden Geschäfte und Autos demoliert und insgesamt mehr als 1.300 Menschen festgenommen. Kritik gibt es außerdem dafür, dass ein Holocaust-Mahnmal, das an die Verbrechen der Nazis erinnern soll, beschmiert wurde:
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat wegen der Situation in Frankreich seinen Staatsbesuch nach Deutschland verschoben.
Was war passiert?
Der 17-jährige Nahel aus dem Pariser Vorort Nanterre wurde bei einer Polizeikontrolle angehalten. Er hatte keinen Führerschein dabei. Als er währenddessen wegfahren will, schießt ihm einer der Polizisten in die Brust. Schon während der Kontrolle richtete er die Waffe durchgehend auf den 17-Jährigen. Gegen den Polizisten wird wegen Totschlags ermittelt.