Fünf Menschen starben bei einer Implusion in einem U-Boot. Gleichzeitig ertrinken immer wieder mehrere Hunderte Menschen im Mittelmeer, die auf der Flucht sind. Auf Social Media sorgt das für Diskussionen:
Die Psycholgin Grit Hein erklärt das mit dem Mitgefühl so:
Das bedeutet: Sie kann sich vorstellen, dass es sich für viele Menschen näher anfühlen könnte, mit einem U-Boot zur "Titanic" aufzubrechen, als seine Heimat wegen Krieg und Hunger zu verlassen. Für Menschen, die selbst einen Hintergrund als Geflüchtete haben, sei das sicherlich anders, betont sie jedoch.
Außerdem könnte es laut Hein noch daran liegen:
- Wenn über die U-Boot-Insassen berichtet wird, erzeugt das ein Gefühl des "Kennens, sich Näherstehens", weil es Informationen über die Personen gibt. Das erhöht Mitgefühl.
- Über Geflüchtete gibt es laut Hein kaum solche Artikel, obwohl sie laut ihr genauso möglich wären.
- Mitgefühl nutzt sich ab: Wenn man bei vielen schlechten Nachrichten im selben Umfang emotional mitgehen würde, würde das zu einem emotionalen "Burnout" führen.
- Die U-Boot-Situation ist recht einzigartig und weckt erstmal die Aufmerksamkeit, und ist etwas, womit wir uns zunächst auch intensiver auseinandersetzen.
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