Zelte von Obdachlosen in den Straßen von San Francisco - die Stadt vergibt bedingungslose Grundeinkommen an Bedürftige.

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Das passiert, wenn Obdachlose einfach 1.000 Dollar bekommen

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Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz
Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team

Großstädte in Nordamerika testen gerade, ob ein bedingungsloses Grundeinkommen Bedürftigen auf Dauer hilft - mit Erfolg!

In Denver, San Francisco und Vancouver bekommen einige hundert Bedürftige jeden Monat Geld ausgezahlt einfach so. Das "Denver Basic Income Project" wird von der Uni in Denver wissenschaftlich begleitet. Es wird zum Beispiel geguckt, für was die Menschen ihr Geld ausgeben oder ob sie es raus aus der Obdachlosigkeit schaffen.

In Denver machen mehr als 800 Menschen an der Studie mit:

  • 1. Gruppe erhielt monatlich 1.000 US-Dollar für ein Jahr
  • 2. Gruppe bekam ein Startkapital von 6.500 US-Dollar und erhielt dann monatlich 500 US-Dollar
  • 3. Gruppe erhielt 50 US-Dollar pro Monat

Positive Veränderung schon nach sechs Monaten:

  • Bei denen, die mehr als 500 Dollar im Monat bekamen, hatten viele eine Wohnung gefunden. Zu Beginn der Studie waren mehr als 90 Prozent der Teilnehmenden obdachlos, nach einem halben Jahr waren es nur noch rund 65 Prozent.
  • Viele Teilnehmende haben das Geld sinnvoll und nachhaltig investiert: Sie bezahlten Schulden, reparierten ihr Auto oder machten Fortbildungen.
  • Sie fühlten sich mit dem Geld außerdem sicherer und sind psychisch gesünder.

Finanziert wird das Projekt vom Unternehmer und Investor Mark Donovan und der Stadt Denver. Nach dem ersten Erfolg haben jetzt auch andere Städte in den USA das Projekt übernommen.

Was für oder auch gegen das bedingungslose Grundeinkommen spricht - eine Diskussion gibt es hier:

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