DLRG-Rettungsschwimmer bringen bei einer Übung einen Statisten im Boot zurück an den Strand. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Markus Scholz)

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Rettungsschwimmer retten mehr als 800 Menschen das Leben

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Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team (Foto: SWR DASDING)
Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE (Foto: SWR DASDING)

Die DLRG-Mitglieder arbeiten dann, wenn die meisten Leute ihre Freizeit am See genießen. Aber: Das ist mega wichtig.

Denn: Ihr Job rettet Leben. Die Rettungsschwimmer haben so im letzten Jahr fast 840 Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Das hat die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ute Vogt mitgeteilt. Das seien so viele wie seit fast 40 Jahren nicht mehr, erklärte sie.

Hitzesommer ist viel Arbeit für Rettungsschwimmer

Die in Not geratenen Leute waren laut der DLRG-Präsidentin meist keine guten Schwimmerinnen oder Schwimmer. Einige konnten wohl auch gar nicht schwimmen. Wie gefährlich das werden kann, zeigen die vielen Einsätze die die Rettungsschwimmer jedes Jahr haben. "Der Hitzesommer hat unseren ehrenamtlichen Retterinnen und Rettern an den Gewässern viel abverlangt", sagte Vogt.

DLRG Bilanz 2022: Rettungsschwimmer bewahrten 836 Menschen vor dem Ertrinken. Das sind so viele wie seit fast 40 Jahren nicht mehr!ℹ️Diese und weitere Zahlen auf https://t.co/tQdd2kqNjS. pic.twitter.com/aqbcBsQsuQ

Jemand ertrinkt? So kannst du helfen!

Wenn du am See oder in einem Fluss jemanden siehst, der Schwierigkeiten hat sich über Wasser zu halten, solltest du sofort reagieren. Das kannst du tun, um zu helfen:

  • Hol dir Hilfe und wähle sofort den Notruf. Wenn du selbst auch im Wasser bist, mach andere Menschen auf die Situation aufmerksam.
  • Gehe nicht mit Klamotten ins Wasser. Sie werden viel zu schwer und bringen dich selbst in Gefahr. Nutze bei der Rettung schwimmbare Gegenstände wie eine Luftmatratze.
  • Schwimme immer von hinten an die Person heran. Ertrinkende versuchen sich an allem festzuklammern, was ihnen hilft. Das kann dich bei deiner Rettungsaktion in Gefahr bringen.
  • Wichtig: Gehe nicht ins Wasser, wenn es für dich selbst gefährlich wird! In einem Fluss kann es zum Beispiel heftige Strömungen geben, gegen die du nicht anschwimmen kannst. Bleibe dann aber am Ufer immer in der Nähe der ertrinkenden Person und spreche ihr Mut zu, bis die Rettungskräfte ankommen.

In Freudenstadt im Schwarzwald sollen im Schwimmbad spezielle Kameras eingesetzt werden, um Menschen zu retten:

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