Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) legt Blumen in der Gedenkstätte Nyamata in Ruanda nieder.  (Foto: SWR)

Ruanda

800.000 Menschen getötet: Gedenktag zum Völkermord in Ruanda

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Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi (Foto: SWR DASDING)

Vor 30 Jahren fand in Ruanda ein Genozid statt. Auch das Partnerland Rheinland-Pfalz trauert um die Opfer.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer war in der ruandischen Hauptstadt Kigali bei einer Gedenkveranstaltung. Sie sagte, dass Rheinland-Pfalz "um die Opfer und mit den Überlebenden" trauere und legte in einer Kirche Blumen nieder. Das Bundesland und Ruanda sind schon lange Partner.

Ruandas Tragödie ist eine Warnung, dass Teilung und Extremismus zu Völkermord führen können, wenn nichts dagegen unternommen wird.

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Was genau ist vor 30 Jahren passiert?

Am 7. April 1994 ermordeten extremistische Hutu über 800.000 Tutsi und gemäßigte Hutu, die sie beschützen wollten. Am Tag davor war das Flugzeug des damaligen ruandischen Präsidenten Juvénal Habyarimana abgeschossen worden. Dafür wurden die Tutsi verantwortlich gemacht - geklärt wurde das aber nie.

Good to know: Eigentlich wurden mit den Begriffen Hutu und Tutsi eher soziale Schichten bezeichnet. Von belgischen und deutschen Kolonialisten wurden die Menschen in Ruanda aber nach rassistischen Kriterien in Hutu und Tutsi zugeordnet. Das stand auch jeweils im Pass. Heute dürfen diese Bezeichnungen nicht mehr im Pass stehen.

Mehr zum Völkermord in Ruanda erklärt dir Mirko aka MrWissen2go in diesem Video:

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