Die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" wirft Saudi-Arabien vor, zwischen März 2022 und Juni 2023 Hunderte äthiopische Migranten und Geflüchtete an der Grenze getötet zu haben.
Welche Vorwürfe stehen in dem Bericht?
- Laut Bericht wurden Migranten und Geflüchtete an der saudischen Grenze mit Maschinenpistolen und Granatwerfern beschossen.
- Auch auf Frauen und Kinder seien unter den Opfern.
- Einige Menschen wurden laut "Human Rights Watch" aus sehr naher Distanz erschossen.
- Außerdem sollen Grenzwächter die Opfer zum Teil gefragt haben, in welches Körperteil sie ihnen schießen sollen.
- Auch auf Menschen, die an der Grenze wieder umdrehten, sei geschossen worden.
Für den Bericht hat "Human Rights Watch" 42 Personen interviewt. Außerdem wurden mehr als 350 Videos und Fotos sowie Satellitenbilder ausgewertet.
Btw: In Äthiopien herrscht seit 2020 ein Bürgerkrieg. Deshalb mussten schon Zehntausende Menschen flüchten - auch nach Saudi-Arabien.
Was sagt Saudi-Arabien dazu?
Der Nachrichtenagentur AP zufolge hat ein saudischer Regierungsvertreter die Vorwürfe bestritten. Er sagte demnach, dass die Vorwürfe unbegründet sind und es keine zuverlässige Quelle dafür gibt.
Hier erklärt Sam Dubberley von "Human Rights Watch", wie die Organisiation an die Infos gekommen ist:
Zuletzt hat Saudi-Arabien vor allem im Fußball Schlagzeilen gemacht. So wie hier:
Fußball Neymar-Deal fix! Das bekommt er von seinem neuen Verein
Der Brasilianer kickt ab sofort für Al-Hilal in Saudi-Arabien. Er bekommt dort nicht nur Geld, sondern auch...