Luis Rubiales von FIFA suspendiert

FIFA Frauen WM

Nach Kuss-Skandal: Mutter von Rubiales wegen Hungerstreik im Krankenhaus

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Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team
Niklas Behrend
Niklas Behrend

Der spanische Fußball-Verbandsboss Luis Rubiales wurde suspendiert. Jetzt gibt es offenbar Probleme mit seiner Mutter.

Die war wegen der aus ihrer Sicht "unmenschlichen und blutigen" Jagd auf ihren Sohn in den Hungerstreik getreten. Aber: Der scheint jetzt nach drei Tagen beendet. Der Pfarrer der Kirche, in der Rubiales Mutter und seine Tante den Hungerstreik durchziehen wollten, hat das bekannt gegeben. Er sagte der Zeitung "Marca", dass sie ins Krankenhaus gebracht wurde. Sie sei erschöpft gewesen und hätte einen Krampfanfall gehabt.

Kuss-Skandal: Was war passiert?

Rubiales steht seit dem WM-Finale in der Kritik. Die spanischen Frauen hatten gerade den Titel gewonnen, als der Chef des spanischen Fußball-Verbandes den Weltmeisterinnen bei der Siegerehrung gratulierte. Dabei umarmte Rubiales die Offensivspielerin Jennifer Hermoso. Anschließend küsste er sie auf die Wange - und den Mund! Nach dem Spiel wurde Hermoso auf den Kuss angesprochen. Sie sagte dazu, dass es ihr nicht gefallen habe.

Spanischer Fußballverband hat keinen Bock mehr auf ihn

Nach der Aktion von Rubiales sind unter anderem die Spielerinnen des spanischen Weltmeister-Teams im Streik. Sie wollen nicht mehr für Spanien spielen, solange er Präsident ist. Der spanische Fußballverband (RFEF) will auch nicht mehr mit Rubiales zusammenarbeiten. In einer am Montag verschickten Mitteilung steht:

Nach den jüngsten Ereignissen und dem inakzeptablen Verhalten, das das Image des spanischen Fußballs ernsthaft beschädigt hat, fordern die Präsidenten, dass Luis Rubiales sofort als RFEF-Präsident zurücktritt.

Rubiales wurde außerdem von der FIFA für 90 Tage suspendiert und auch die spanische Staatsanwaltschaft hat Rubiales im Visier. Sie hat eine Voruntersuchung wegen sexueller Nötigung gegen ihn eingeleitet.

Das sagt Rubiales zur Kritik am Kuss

Rubiales hat sich bisher geweigert, von seinem Amt zurückzutreten. Auf einer Generalversammlung des Verbands sagte er, der Kuss sei einvernehmlich gewesen. Auf der Versammlung entschuldigte er sich zwar für den Vorfall, sagte dann aber fünf Mal: "Ich werde nicht zurücktreten!" Stattdessen werde er "bis zum Ende kämpfen". Bei der FIFA hat er jetzt ein Video aus dem Bus der spanischen Mannschaft abgegeben. Darauf sollen sich Spielerinnen - darunter auch Hermoso - nach dem Kuss ganz normal verhalten haben. Damit will Rubiales seine Unschuld beweisen.

Auch in der Bundesliga hat der Kuss einiges ausgelöst. Was? Hier erfährst du es:

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