Das sind 38 Prozent mehr als noch in den ersten neun Monaten des Jahres 2022. Insgesamt wurden so viele wie noch nie beim Versuch erwischt, ihren Führerschein durch einen Betrug zu kriegen. Das teilte der TÜV-Verband mit. Der TÜV-Fachbereichsleiter für Fahrzeug und Mobilität schätzt außerdem, dass die Dunkelziffer noch höher ist, aber die restlichen Prüflinge einfach nicht erwischt wurden. Insgesamt wurden bis September über 1,5 Millionen Prüfungen abgelegt.
Gibts bald Nachtfahrverbot und Tempolimit für Fahranfänger?
Wie cheaten die meisten bei der Führerscheinprüfung?
Einige dieser Prüflinge haben sich wohl etwas von der Serie "Suits" abgeguckt. Wie in der Serie ging bei einem Drittel ein anderer zur Prüfung und tat so, als wäre er der Prüfling. Das zweite Drittel versuchte es mit Hilfsmitteln wie Handy, Kopfhörern oder Kameras. Das letzte Drittel war oldschool unterwegs und packte den klassischen Spickzettel aus.
Betrügen beim Führerschein: Deshalb lohnt es sich nicht
Klar ist es viel Stoff, den man lernen muss. Viele tun sich schwer: Mit 42 Prozent fällt fast jeder zweite Fahrschüler durch die Theorie durch. Bei der klassischen Prüfung für die Pkw-Klasse B sind es sogar 45 Prozent. Doch cheaten lohnt sich nicht unbedingt: Seit 2022 gibt es härtete Strafen. Im Worst Case könnte es eine Sperre von neun Monaten für weitere Versuche geben. Bis dahin wird alles Gelernte direkt wieder vergessen.