Rettungskräfte arbeiten an einem durch Beschuss beschädigten Gebäude. Forscher haben errechnet, dass durch den Ukraine-Krieg richtig viel CO2 entsteht. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/Ihor Moroz, Head of the Donetsk Regional Military Administration/AP | ---)

Russland-Ukraine-Krieg

SO hoch ist der CO2-Ausstoß durch den Ukraine-Krieg

Stand
AUTOR/IN
Max Stokburger
Max Stokburger  (Foto: SWR DASDING)
Louis Leßmann
Profilbild von Louis (Foto: SWR DASDING)

Der Krieg hat mehr klimaschädliche Gase verursacht als ein Land wie Belgien in einem Jahr. Wie kommt das?

In den ersten eineinhalb Jahren hat Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine rund 150 Millionen Tonnen an CO2-Äquivalenten verursacht. Das hat ein Forscherteam um den Niederländer Lennard de Klerk errechnet. Mit der Einheit CO2-Äquivalente kann die Klimawirkung unterschiedlicher Gase - wie Methan - verglichen werden. Die Studie liegt der Deutschen Presse-Agentur vor und soll bei der Weltklimakonferenz in Dubai vorgestellt werden.

Ukraine-Krieg: Wie kommt es zu dem hohen Ausstoß?!

  • Rund 36 Prozent des gesamten Ausstoßes verursacht laut Forschenden der Wiederaufbau von zerstörten Gebäuden. Weil im Bausektor viel Beton verarbeitet wird, entstehen dort generell viele klimaschädliche Gase.
  • Rund ein Viertel der 150 Millionen CO2-Äquivalente entsteht durch die eigentliche Kriegsführung. Dazu zählen etwa der Treibstoffverbrauch der Truppen, Geschosse oder militärische Ausrüstung.
  • Ebenfalls viele schädliche Gase entstehen durch Brände oder gesperrte Lufträume. Flugzeuge müssen dadurch lange Umwege fliegen.

Forscher sagen: Russland soll bezahlen!

Sie haben errechnet, dass Russland in der Ukraine rund 9,6 Milliarden US-Dollar an Klimaschäden verursacht hat.

Mit diesen Zahlen in der Hand kann Russland für den Schaden, den das Land für unser Klima angerichtet hat, zur Rechenschaft gezogen werden.

Mehr Nachrichten zum Ukraine-Krieg kannst du hier checken:

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Most Wanted

  1. BW & RLP So heftig war das Unwetter!

    Gestern gab es in BW & RLP Sturm, Hagel und Überflutungen. Teilweise mussten sich Menschen in Sicherheit bringen.

    DASDING - Morgens klarkommen DASDING

  2. Kaiserslautern

    Kaiserslautern Wegen TikTok-Challenge! Mädchen wird auf Schulklo bewusstlos

    Schülerinnen aus Kaiserslautern wollten Videos für TikTok machen. Wie gefährlich das ist, war ihnen nicht klar.

    SWR4 RP am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz