Es geht um sogenanntes kultiviertes Hähnchenfleisch - also Fleisch, das im Labor gezüchtet wurde. Das US-Landwirtschaftsministerium hat zwei Firmen erlaubt, dass sie das Labor-Fleisch herstellen und verkaufen dürfen.
Wie wird das Labor-Fleisch hergestellt?
- Für das Labor-Fleisch wird einem lebenden Tier ein Stück Muskelgewebe entnommen.
- Daraus werden Stammzellen gewonnen, die dann weitergezüchtet werden.
- Aus rund 20.000 dieser Zellen kann man dann zum Beispiel ein Burger-Patty machen.
Es wächst also im Labor kein "echtes" Stück Fleisch heran. Damit das Labor-Fleisch trotzdem so schmeckt, werden auch noch Fettzellen hergestellt, die dann mit dem Muskelgewebe gemischt werden.
Labor-Fleisch: Wie gehts jetzt weiter?
Das Fleisch soll es in den USA erst mal nur in gehobenen Restaurants geben. Laut den Firmen könnte es aber irgendwann dazu kommen, dass es das Labor-Hühnchen ganz normal in Geschäften zu kaufen geben wird. Dafür müssen sie aber erst einmal mehr davon herstellen können.
Fleisch aus dem Labor auch in Deutschland?!
Die USA sind übrigens nicht das erste Land, in dem das Labor-Fleisch verkauft werden darf. Auch in Singapur gibt es das - schon seit 2020. In Deutschland wäre so etwas Stand jetzt nicht erlaubt.
Kritik am Labor-Fleisch
Nicht alle finden diese Art von Fleisch gut. Kritiker sagen, dass dafür trotzdem Tiere leiden müssen. Denn: Das Labor-Fleisch hat nichts mit den pflanzlichen Alternativen zu tun, die es gibt. Die werden aus Soja oder anderen Ersatzprodukten hergestellt und haben keine Bestandteile von Tieren. Bei Labor-Fleisch werden Tiere verletzt, um ihnen ein Stück Muskel zu entnehmen. Außerdem sagen Kritiker, dass für die Produktion des Labor-Fleischs viel Energie nötig ist. Deshalb sei es nicht gut fürs Klima.
Was denkst du:
In diesem Video kannst du dir anschauen, wie das erste Labor-Fleisch in Singapur aussah: