Ein Rentner sitzt in seiner Wohnung vor seinem Laptop und tippt. (Foto: dpa Bildfunk, (Symbolbild) picture alliance / dpa | Andreas Gebert)

USA

Ukraine-Secrets auf Dating-App verraten: Ex-US-Offizier droht Knast!

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Louis Leßmann
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Max Stokburger
Max Stokburger  (Foto: SWR DASDING)

Eine Person hat sich in einer Dating-App als Frau aus der Ukraine ausgegeben. Darauf ist der Ex-Offizier reingefallen.

Er soll auf der ausländischen Dating-Plattform sehr geheime Informationen an die Person weitergegeben haben. Am Samstag wurde der ehemalige Oberstleutnant festgenommen, wie das Justizministerium am Montag mitteilte. Der 63-Jährige war früher Offizier bei der US-Armee und hat nach seiner Pensionierung bei der Air Force gearbeitet - mit Zugang zu streng geheimen Dokumenten und vertraulichen Meetings.

Air Force Employee Indicted for Unlawful Disclosure of Classified National Defense Information🔗: https://t.co/aQWiWNK51U pic.twitter.com/giCo4GcihM

"Mein Geheimagent": So sahen die Chats aus

Er soll der Person per Mail und im Chat geheime Infos über den Russland-Ukraine-Krieg erzählt haben. In der Anklageschrift wurden Auszüge aus den Nachrichten der angeblichen Ukrainerin veröffentlicht:

  • "Übrigens hast du mir als Erster gesagt, dass die Nato-Mitglieder mit dem Zug reisen, und erst jetzt (schon am Abend) wurde das in unseren Nachrichten bekannt gegeben. Du bist meine Geheimagenten-Liebe! Wie waren deine Treffen? Erfolgreich?"
  • "Geliebter Dave, haben die Nato und (US-Präsident Joe) Biden einen geheimen Plan, um uns zu helfen?"

Geheimnisse ausgeplaudert: Ex-Offizier droht heftige Strafe

Die Anklage lautet: Weitergabe von Geheiminformationen zum Schaden der US-Sicherheit. Konkret bedeutet das für den Ex-Offizier, dass ihm bei einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft und eine Geldstrafe von mindestens 250 000 Dollar (rund 230 000 Euro) drohen.

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Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

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