Viele Menschen in Afghanistan haben nicht genug Essen.

Afghanistan

Mit Taliban zusammenarbeiten! Das fordert ein Hilfsverein jetzt

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Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE

Seit zwei Jahren regieren die Taliban wieder in Afghanistan. Die meisten Menschen im Land haben nicht genug Essen.

Rund zwei von drei Menschen in Afghanistan sind auf Nahrungsmittelspenden angewiesen. Deswegen fordert die Welthungerhilfe, dass reichere Länder mit den militant-islamistischen Taliban sprechen und ihre Sanktionen lockern. Diese Sanktionen lassen momentan nur wenige Essenslieferungen zu.

Warum gibt es die Sanktionen gegen die Taliban in Afghanistan?

Die internationale Gemeinschaft wollte ursprünglich durch die Exportverbote nach Afghanistan Druck auf die Taliban aufbauen. Dadurch wollten die Länder erreichen, dass die Taliban stärker die Menschenrechte einhalten.

Doch davon haben die sich nun überhaupt nicht beeindrucken lassen. Ob wir wollen oder nicht: Wir müssen mit ihnen zusammenarbeiten.

Die Welthungerhilfe fordert auch, dass Deutschland wieder ein Büro in Afghanistan eröffnet, um die Lage vor Ort besser einschätzen zu können. Fachleute von anderen Vereinen sind der Meinung, dass die Taliban weiter isoliert bleiben sollten.

Was ist in Afghanistan passiert?

Die Bundeswehr hatte Afghanistan im Juni 2021 verlassen. Die militant-islamistischen Taliban hatten am 15. August vor zwei Jahren nach einer Blitzoffensive Kabul eingenommen. Deutschland beteiligte sich an einem internationalen militärischen Evakuierungseinsatz. Viele Menschen sind beim Versuch aus Afghanistan zu fliehen gestorben. Seit der Machtübernahme der Taliben schränken sie besonders die Rechte der Frauen immer stärker ein.

Auch nach Baden-Württemberg sind Afghanen geflohen:

Afghanistan Vor Taliban geflohen: BW nimmt mehr als 4.100 Helfer auf

Nach der Übernahme der Taliban 2021 sind Menschen in Afghanistan heftiger bedroht. Viele Schülerinnen wurden vergiftet.

Guten Morgen Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

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