Wer kennt ihn nicht? Den rosafarbenen Zettel für Medikamente vom Arzt. Dank des neuen E-Tickets wird es den bald nicht mehr geben. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) bekannt gegeben. Durch das digitale E-Rezept sollen die Abläufe in Apotheken vereinfacht werden.
Hier ein paar Facts zum neuen E-Rezept:
- Patienten, die vom Arzt ein Medikament verschrieben bekommen haben, brauchen ab dem 1. Juli keinen Zettel mehr mit zur Apotheke bringen.
- Stattdessen wird das E-Rezept über die Versichertenkarte abgerufen.
- Die Testphase für das neue Rezept läuft bereits.
- Bis Ende Juli soll man das E-Rezept in 80 Prozent der Apotheken in Deutschland einlösen können und ...
- ... bis 2024 dann überall.
Gesetzliche Krankenversicherung soll 2024 teurer werden
Nicht nur das E-Ticket steht bevor, sondern sehr wahrscheinlich auch höhere Gebühren bei der Krankenversicherung. Der Grund? Die gesetzlichen Krankenkassen gehen davon aus, dass ihnen im Jahr 2023 bis zu sieben Milliarden Euro fehlen werden. Die Bundesregierung sagt, dass es dafür keine Steuerzuschüsse vom Bund geben wird. Gleichzeitig sollen bei der gesetzlichen Krankenversicherung keine Leistungen gekürzt werden. Das bedeutet: Der Beitragssatz, den man an AOK, Techniker Krankenkasse, BARMER und Co. bezahlt, wird vermutlich steigen.
Die EU will in das Thema Mental Health investieren:
Politik Struggle mit der mentalen Gesundheit: So will die EU jetzt helfen
Die EU-Kommission hat am Mittwoch beschlossen, 1,23 Milliarden Euro auszugeben, um die mentale Gesundheit zu stärken.