Ein Arzt hat die Arme verschränkt (Foto: Pexels / Karolina Grabowska)

Baden-Württemberg

In diesen Kliniken streiken Ärzte

Stand
AUTOR/IN
Djamila Chastukhina
Djamila Chastukhina (Foto: SWR DASDING)
Aslı Kaymaz
Asli Kaymaz (Foto: SWR DASDING)

Ärzte in einigen Kliniken wurden zum Streik aufgerufen. Es sollen Hunderte mitmachen.

Betroffen sind die Unikliniken Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm. Dort hat die Ärztegewerkschaft "Marburger Bund" ihre Mitglieder zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Du solltest dich also am Dienstag auf längere Wartezeiten oder sogar Verschiebungen von Terminen oder nicht dringenden OPs einstellen.

Newszone-Logo (Foto: SWR DASDING)

Warnstreiks an Unikliniken in Baden-Württemberg

Dauer

Die Gewerkschaft „Marburger Bund“ hat Ärztinnen und Ärzte an 23 Universitätskliniken bundesweit für heute zum Warnstreik aufgerufen - auch an den vier Unikliniken in Baden-Württemberg. Aus der SWR-Wirtschaftsredaktion, Lutz Heyser:

Unikliniken Baden-Württemberg: Warum soll gestreikt werden?

Das fordert die Gewerkschaft:

  • 12,5 Prozent mehr Gehalt
  • Höhere Zuschläge für Arbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen

Das sind die Gründe:

  • Inflation
  • Die Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken hätten laut der Gewerkschaft die längsten Arbeitszeiten in der Woche
  • Immer mehr reguläre Klinikarbeit wird in die Randzeiten des Tages und auf die Wochenenden verlegt
  • Ziel: Die Ärzte der Unikliniken wollen so viel Gehalt wie Ärzte in anderen Krankenhausträger. Der Unterschied sei sehr hoch und soll dadurch aufgeholt werden.

Es soll am Dienstag in Hannover eine zentrale Kundgebung der Gewerkschaft stattfinden, zu der einige hundert Ärzte und Ärztinnen aus Baden-Württemberg fahren wollen. Der "Marburger Bund" erwartet insgesamt mehr als 1.000 Teilnehmende.

Generell musst du länger auf Arzttermine warten:

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Der SWR ist der Südwestrundfunk. Er ist öffentlich-rechtlich und gehört mit anderen Sendern (wie zum Beispiel WDR und BR) zusammen zur ARD. Dort arbeiten Journalisten, die zu aktuellen Themen direkt mit Betroffenen sprechen und bei Behörden und Unternehmen kritisch nachfragen. Der SWR wird durch den Rundfunkbeitrag finanziert und arbeitet unabhängig von Werbung und Politik.

Most Wanted