Auf einer der Slides stand der Slogan "Free Palestine - from the river to the sea" ("Freies Palästina - vom Fluss bis zum Meer"). Das Gebiet vom Jordan bis zum Mittelmeer umfasst aber auch das Staatsgebiet Israels.
Nahostkonflikt DAS darfst du nicht mehr sagen: "From the river to..."
Der Slogan wird teilweise bei propalästinensischen Protesten benutzt. Jetzt soll er im Saarland verboten werden.
Der Beitrag wurde schnell wieder gelöscht. Die Berlinale nannte es der Deutschen Presse-Agentur gegenüber unerträglich, dass jemand ihren Social-Media-Kanal für antisemitische Hetze missbrauche. Der Instagram-Kanal sei gehackt worden. Die Festivalleitung habe Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.
Berlinale: Preisträger solidarisieren sich mit Menschen in Gaza
Einige Preisträger auf der Berlinale trugen ein Palituch, offenbar, um sich solidarisch mit den Menschen im Gazastreifen zu zeigen. Der palästinensische Filmemacher Basel Adra forderte Deutschland auf, keine Waffen mehr an Israel zu liefern und sagte:
In seinem ausgezeichneten Dokumentarfilm "No Other Land" geht es um die Vertreibung von Palästinenserinnen und Palästinensern aus Dörfern im Westjordanland durch die israelische Armee.
Preisverleihung: "Genozid" durch Israel, aber kein Wort von Hamas-Massaker
Der US-amerikanische Regisseur Ben Russell forderte in seiner Dankesrede einen Waffenstillstand und erklärte: "Natürlich sind wir gegen den Genozid. Wir stehen in Solidarität mit all unseren Kameraden." Hierfür gab es Applaus.
Der Terrorangriff auf Israel und das Massaker durch die Hamas vom 7. Oktober wurden bei der Preisverleihung nicht erwähnt. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner nannte die Vorfälle auf der Berlinale "eine untragbare Relativierung".
Bei der diesjährigen Berlinale gab es auch andere politische Statements:
Filmfest So politisch ist die Berlinale
Die erste schwarze Jurypräsidentin Lupita Nyong'o freut sich, dass sie nicht mit der AfD konfrontiert wird.