Minderjährige sollen im Ferienjob Mindestlohn bekommen (Foto: IMAGO, IMAGO / JOKER)

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Kriegst du im Ferienjob bald mehr Geld?

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Aslı Kaymaz
Asli Kaymaz (Foto: SWR DASDING)
Renée Diehl
SWR-Redakteurin Renée Diehl (Foto: SWR DASDING, Fabian Brosi)

Der SPD-Generalsekretär fordert, dass Ferienjobber unter 18 Jahren Mindestlohn bekommen sollen. Das ist der Plan:

Es gibt beim gesetzlichen Mindestlohn eine Ausnahme für Ferienjobber, die unter 18 Jahren sind. Die besagt, dass sie weniger als 12 Euro pro Stunde verdienen können. Das findet der SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert nicht fair.

Sind Ferienjobs Ausbeutung?

Der Politiker findet es besonders schlimm, dass manche Unternehmen gezielt nach Minderjährigen suchen, damit sie ihnen weniger Geld bezahlen können.

Die 16-Jährige, die im Biergarten Bierkrüge an die Tische bringt, leistet die exakt gleich wertvolle Arbeit wie der 20-Jährige, der das tut.

Die Linke Partei unterstützt das Vorhaben der SPD und nennt diese Ausnahmeregelung ein "Paradebeispiel dafür, wie Ausbeutung in diesem Land gesetzlich ermöglicht" wird.

Diesen Vorschlag brachte nun die CDU

Nach dem Motto "gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei gleicher Qualifikation" brachte der CDU-Arbeitsmarktexperte Kai Whittaker nun einen Gegenvorschlag: Es sollte eher eine prozentuale Abstufung des Mindestlohns geben. Der Grund: Auch wenn Minderjährige im Ferienjob die gleiche Arbeit machen wie ein volljähriger Mitarbeiter, haben sie keine vergleichbare Ausbildung für die Arbeit.

Das bedeutet, dass es vielleicht nicht gleich die 12 Euro pro Stunde gibt, aber zumindest etwas mehr als bisher. BTW: Entschieden ist noch nichts. Das sind nur die Überlegungen der Politiker.

Im Durchschnitt haben junge Menschen inzwischen mehr Geld als vorher:

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