Der israelische Fußball-Spieler Sagiv Jehezkel zeigt Anti-Terror-Botschaft beim Torjubel von Antalyaspor - danach schmeißt der Club ihn raus.

Hamas-Israel-Krieg

Türkischer Club schmeißt Spieler raus - wegen dieser Botschaft

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Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz
Max Stokburger
Max Stokburger

Beim Torjubel für Antalyaspor zeigt der israelische Stürmer eine Botschaft zum Terrorangriff der Hamas. Mit Folgen!

Nach dem Tor hat Fußball-Profi Sagiv Jehezkel sein bandagiertes Handgelenk in die Kamera gehalten. Auf seinem Verband standen die Worte "100 Days" und das Datum vom 7. Oktober mit einem Davidsstern. Am Sonntag war es genau 100 Tage her, dass die Terrororganisation Hamas Israel angegriffen und rund 1.200 Menschen getötet hat.

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Ermittlungen gegen Israelischen Fußballprofi in der Türkei

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Jehezkel wurde wohl festgenommen

Der Club hat Jehezkel nach dieser Aktion rausgeschmissen. Außerdem ermittelt die Justiz gegen den Stürmer. Das hat der türkische Justizminister Yılmaz Tunç auf X bestätigt. Jehezkel soll am Sonntag sogar festgenommen worden sein. Aber: Am Montag sei er wieder aus der Untersuchungshaft entlassen worden, berichtet die Nachrichtenagentur DHA. Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya sagte am Montag,
Jehezkel sei nach einer Gerichtsanhörung auf freien Fuß gesetzt worden. Er habe anschließend die Türkei per Flugzeug verlassen, um nach israelischen Angaben in seine Heimat zu fliegen.

Gegen ihn wird wegen der "öffentlichen Anstiftung zu Hass und Feindseligkeit" ermittelt. Der Fußballer habe das "von Israel begangene Massaker im Gazastreifen" gefeiert.

Bugün oynanan Antalyaspor-Trabzonspor Süper Lig müsabakasında attığı golden sonra İsrail’in #Gazze'de yaptığı katliamı destekleyen çirkin hareketi nedeniyle İsrailli futbolcu Sagiv Jehezkel hakkında Antalya Cumhuriyet Başsavcılığınca ‘halkı kin ve düşmanlığa alenen tahrik etmek’…

So steht die türkische Regierung zum Hamas-Israel-Krieg

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat Israel immer wieder als "Terrorstaat" bezeichnet. Die Hamas nennt er dagegen "Befreier". Der Fußball-Club Antalyaspor ist schon einmal wegen seiner einseitigen Haltung zum Hamas-Israel-Krieg aufgefallen: Zwei Wochen nach dem Hamas-Angriff hatte es eine Gedenkminute für die Opfer gegeben. Aber nur für die Opfer im Gazastreifen, nicht für die getöteten Israelis. Jehezkel und sein israelischer Teamkollege Ramzi Safuri hatten an dem Spiel nicht teilgenommen.

Hier siehst du die eine Zusammenfassung vom Spiel mit dem Torjubel von Jehezkel:

Mehr zu dem Krieg zwischen der Hamas und Israel liest du hier:

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Südafrika hat Israel vor dem höchsten UN-Gericht verklagt. Der Vorwurf: Völkermord an Palästinensern im Gazastreifen.

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