Genau genommen muss Greta Thunberg rund 2.500 schwedische Kronen Strafe zahlen - das sind umgerechnet über 200 Euro. Berichtet hat das die schwedische Nachrichtenagentur "TT". Etwa 90 Euro der Geldstrafe gehen an einen Fonds, der Gewaltopfer unterstützt.
Good to know: Ein Fonds ist eine Geldanlage, in die mehrere Personen Geld einzahlen.
Warum musste Greta Thunberg vors Gericht?
Auslöser der Gerichtsverhandlung war ein mehrtägiger Protest in Malmö, einer Hafenstadt in Schweden. Dort hatte Greta im Juni mit anderen Klimaaktivisten unter anderem Tankwagen mit Öl daran gehindert, den Ölhafen zu verlassen. Die Polizei forderte die Protestierenden auf, die Straße zu räumen - doch sie blockierten weiter. Auf Insta postete Greta damals das hier zur Aktion:
Neben Greta wurden auch weitere Aktivisten angeklagt, die sich ebenfalls geweigert hatten, auf die Polizei zu hören und die Straße frei zu machen. Greta selbst gab vor Gericht zu, dass sie Teil des Prozesses war und die Polizei ignoriert hatte. Eine Straftat sei das in ihren Augen aber nicht: "Die Klimakrise stellt einen Notfall dar, auf den ich reagiert habe."
Kurz nach Urteil: Greta protestiert wieder in Schweden
Die Geldstrafe hält die 20-Jährige übrigens nicht lange auf: Nur wenige Stunden nach dem Urteil ist sie wieder am Ölhafen in Malmö am Start. Die Polizei forderte sie erneut auf, die Straße zu räumen - und Greta ignorierte dies wieder. Schwedischen Medienberichten zufolge trug die Polizei sie weg. Greta sagt dazu: