Mitglieder der guineischen Spezialeinheiten patrouillieren vor dem Palast des Volkes in Conakry.

Politik

Militär löst Regierung in Guinea auf

Stand
Autor/in
Renée Diehl
SWR-Redakteurin Renée Diehl
Zilan Hatun
Autorenprofil Zilan Hatun

Der Generalsekretär des Präsidenten hat gesagt, dass jetzt eine neue Regierung ernannt werden soll.

Schon 2021 gab es in dem Land einen Militärputsch, bei dem die damalige Regierung um den Präsidenten Alpha Condé abgesetzt wurde. Seitdem wird das Land von Oberst Mamadi Doumbouya regiert, der den Putsch angeführt hatte. Der gab jetzt eine Erklärung raus, dass die bestehende Militärregierung (auch: Miliärjunta) wieder aufgelöst wird.

Hinweis zum Titelbild: Das Foto entstand beim Militärputsch 2021, da es bei unseren gängigen Quellen kein aktuelleres Bild zum Thema gibt.

Auflösung der Regierung in Guinea - was ist der Grund?

Anscheinend gab es "unlösbare Differenzen" zwischen Ministerpräsident Bernard Goumou, der jetzt abgesetzt wurde, und Justizminister Alphonse Charles Wright. Das hat das Nachrichtenportal "Mali Actu" aus dem Nachbarland berichtet.

Guinea - wie geht es jetzt weiter?

Der Stabschef der Streitkräfte, Ibrahima Sory Bangoura, sagte, die Mitglieder der aufgelösten Regierung müssten ihre Fahrzeuge und Pässe so schnell wie möglich zurückgeben, die Bankkonten der Minister seien eingefroren worden.

In zehn Monaten sollen in Guinea dann Wahlen stattfinden, damit das Land wieder an eine demokratische Regierung übergeben werden kann. Auf einen schnellen Übergang drängt auch die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS (Economic Community of West African States). Zu der gehören 15 westafrikanische Länder.

Auch in anderen Ländern in Afrika hat es in der letzten Zeit Militärputsche gegeben:

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