Grund dafür ist, dass der ärztliche Bereitschaftsdienst in Baden-Württemberg nicht mehr so verfügbar ist wie bisher. Das liegt an einem neuen Gerichtsurteil. Es wurde ein Fall verhandelt, indem die Vereinigung der Krankenkassen keine Versicherungen für Ärzte, bezahlen wollen, die oft Bereitschaftsdienste übernehmen. Deshalb können 3.000 Ärztinnen und Ärzte erst einmal nicht mehr in den Notfallpraxen arbeiten. Weil sie nicht ersetzt werden können, gilt nun der Notfallplan.
Weniger Öffnungszeiten, Schließung von Notfallpraxen
Viele Notfallpraxen müssen ihre Öffnungszeiten verkürzen. Einige haben unter der Woche gar nicht mehr offen. An den Wochenenden und an Feiertagen soll aber weiterhin eine Ärztin oder ein Arzt da sein.
Acht von 115 Notfallpraxen in dem Bundesland werden nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung erst einmal ganz geschlossen:
- Geislingen (Kreis Göppingen)
- Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis)
- Schorndorf (Rems-Murr-Kreis)
- Möckmühl (Kreis Heilbronn)
- Waghäusel-Kirrlach (Kreis Karlsruhe)
- Künzelsau (Hohenlohekreis)
- Bad Säckingen (Kreis Waldshut)
- Schopfheim (Kreis Lörrach)
💡 Zum ärztlichen Bereitschaftsdienst kannst du gehen, wenn du krank bist und nicht warten kannst, bis dein Hausarzt wieder Sprechstunde hat. Du kannst einfach ohne Termin hingehen, zum Beispiel wenn du hohes Fieber oder starke Bauchschmerzen hast. Aber - der Notfalldienst ist nicht für alles zuständig: Wenn du lebensbedrohlich verletzt oder schwer krank bist, rufe sofort über die 112 einen Krankenwagen oder gehe in eine Notaufnahme.
Hier kannst du die Öffnungszeiten der Notfallpraxis in deiner Nähe checken!
Das Thema Gesundheit könnte bald in der Schule eine größere Rolle spielen:
Schule Kommt bald DIESES neue Schulfach? 🤔
Die Landesärztekammer in Baden-Württemberg will, dass "Gesundheit" als Schulfach eingeführt wird.