Das Feuer war Dienstagabend in der Notaufnahme ausgebrochen. Dort hatte die Feuerwehr den leblosen Mann gefunden. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft war er an einem Klinikbett fixiert worden. Das sei nötig gewesen, weil er bei seiner Einlieferung betrunken war und sich aggressiv verhalten habe, sagt die Klinik.
Nach Feuer in Pforzheimer Klinik: Anwalt stellt Anzeige
Der Karlsruher Menschenrechtsanwalt hat jetzt Anzeige gegen Unbekannt wegen Mordverdachts gestellt. Er ist überzeugt, dass der Patient starb, weil er nicht flüchten konnte. Während einer Fixierung sei eine Wache nötig. "Eine solche hat es offenbar nicht gegeben oder aber sie hat den Getöteten alleine gelassen", sagt der Anwalt.
Woran der Mann gestorben ist und warum er fixiert war, wird jetzt ermittelt. Dazu wird die Leiche untersucht.
Was ist passiert?
Das Feuer war Dienstagabend gegen 23 Uhr in der Notaufnahme des Pforzheimer Helios Klinikums ausgebrochen. Als die Feuerwehr ankam, waren die Räume dort stark verraucht. Rund 20 Menschen befanden sich in der Notaufnahme und wurden in Sicherheit gebracht.
Notfallversorgung wieder möglich
Mittlerweile können laut Klinik wieder Notfallpatienten in anderen Räumen versorgt werden und der Regelbetrieb läuft wieder. Warum es in der Notaufnahme gebrannt hat, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt. Sicher ist aber, dass der Schaden in die Millionen geht.